Was heißt anders wohnen in Westfalen?
Lebensqualität wird von immer neuen Erwartungen beeinflusst und definiert. Eine zentrale Erwartung richtet sich an ein qualitätvolles Wohnen. Aber was ist das? Oder vielmehr: was sollte es sein? Passen die gegenwärtigen Wohnangebote noch zu den vielfältig gelagerten Erwartungen ihrer Nutzer*innen?
Noch immer gilt für viele das Wohneigentum der erstrebenswerte Traum schlechthin. Aber Rufe nach bezahlbaren und den individuellen Lebensphasen angepassten Wohnräumen auf Zeit werden lauter und das Wohnen in lebendigen, gemischten Quartieren wird zunehmend zu einem Symbol für Lebensqualität.
In den vergangenen Jahren stand das Wohnen in den Metropolen und den Großstädten im Mittelpunkt der Diskussion. Dabei wurde eine Schärfung der regionalen Wohnraumentwicklung eher vernachlässigt. Angesichts eines zunehmenden Bodenpreis-, Mieten- und Verdrängungsdruckes gewinnt die Planung und Umsetzung zeitgemäßer Wohnangebote in Kleinstädten und Dörfern an neuer Bedeutung. Dabei geht es auch darum, aktuelle Wohnkonzepte in Verbindung zu einer oft jahrhundertealten, ortsbild- und identitätsprägenden Baukultur zu denken.
Die Diskussion „Was heißt anders wohnen in Westfalen?“ in der Ravensberger Spinnerei in Bielefeld beleuchtet unterschiedliche Wohntypologien allgemein und speziell in Westfalen. Gemeinsam mit dem Publikum und mit Vertreter*innen der Wohnungswirtschaft, der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe, der REGIONALE 2022, diskutiert Baukultur Nordrhein-Westfalen Trends, Nachfrage und Angebote des Wohnens. Ein Impulsvortrag thematisiert neue Wohnformen in Europa, in Deutschland und in Westfalen.
Diskussion: „Was heißt anders wohnen in Westfalen?“
13. Oktober 2021, 19 – 21 Uhr
Ort: Ravensberger Spinnerei, Bielefeld
Hubertus Adam, Architekturkritiker (Impuls)
Annette Nothnagel, Leitung REGIONALE 2022
Kristina Klee, Genossenschaftswesen, Stadtplanung, Stadt- und Quartiersentwicklung sowie Baukultur, VdW Rheinland Westfalen
Marcel Cardinali, Projektleiter Forschung, urbanLab – Interdisziplinäre Stadt- und Quartiersforschung, Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe
Sabine Kubitza, Geschäftsführerin, BGW Bielefelder Gesellschaft für Wohnen und Immobiliendienstleistungen
Dr. Karen Jung, Projektleitung Regionale Wohnkultur in Nordrhein-Westfalen, Baukultur Nordrhein-Westfalen
Peter Köddermann, Geschäftsführung Programm, Baukultur Nordrhein-Westfalen (Moderation)