Laufzeit
23. August bis 25. September 2015
Spielort
Erstspielort: Mannesmann-Hochhaus (Wirtschaftsministerium NRW) und Haus der Architekten / Architektenkammer NRW, Düsseldorf
Weitere Spielorte
Schalterhalle der Sparkasse Wuppertal,
21. Januar bis 24. Februar 2016
Foyer der HafenCity University, Hamburg,
25. Mai bis 17. Juni 2016
Kuratoren
Paul Andreas; M:AI - Ursula Kleefisch-Jobst, Karen Jung, Peter Köddermann
Partner
Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW; Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk; Architektenkammer NRW; Mannesmann Archiv Mülheim a. d. R.; StadtBauKultur NRW; Sparkasse Wuppertal; HafenCity University Hamburg; WerkBund Nord
Ausstellungsarchitektur
Martin Sinken, sinkenarchitekten, Köln in Zusammenarbeit mit blickheben, Köln
Schneider von Esleben hat mit seinen Projekten, besonders in Nordrhein-Westfalen, die Nachkriegsarchitektur der Bundesrepublik bis in die 1970er-Jahre nachhaltig geprägt. Beispiele sind das Mannesmannhochhaus in Düsseldorf, der Köln-Bonner Flughafen oder die Sparkasse in Wuppertal. Gebäude waren für ihn Gesamtkunstwerke, die er bis ins Detail – sei es „Kunst am Bau“ oder das Mobiliar – durchgestaltet hat.
Die Ausstellung fand von 23. August bis 25. September 2015 in Düsseldorf an zwei Orten statt. Im Mannesmannhochhaus wurde unter dem Titel „Ikone des Wirtschaftswunders“ das Bauwerk von PSE selbst zum größten Exponat und dessen Entstehung und Bedeutung erläutert. Das Hochhaus, das heute ganz selbstverständlich zur Düsseldorfer Rheinansicht gehört, war das erste in Stahlskelettbauweise mit vorfabrizierter Vorhangfassade nach 1945. Es ist heute ein Zeugnis für die Bemühungen junger Architekten in den 1950er-Jahren in Deutschland, wieder an die internationale Architekturszene anzuschließen.
Im Haus der Architekten widmete sich die Ausstellung der Person Paul Schneider von Esleben als Architekt, Künstler, Unternehmer und Persönlichkeit in der Düsseldorfer Gesellschaft. Der Titel „Die Marke PSE – Architektur zwischen Erhalt und Abriss“ griff bewusst die Abkürzung PSE auf. Von den Architekten zunächst als Signatur benutzt, verselbständigte sich diese später zu einem Markenzeichen.
Die Ausstellung ließ aber nicht nur die wichtigsten, vor allem im Rheinland entstandenen Werke Revue passieren, sondern zeigte auch, was heute aus diesen geworden ist und wie mit ihnen umgegangen wird – vom liebevollen Erhalt über Um- und Weiterbauten bis hin zum Abriss.