Die für 2016 geplante Initiative Eigentun NRW blieb ein Denkmodell. Eine Umsetzung konnte nicht erreicht werden. Hier gibt es einen Einblick in das Vorhaben.
Das ist das Motto der Initiative Eigentun NRW. Ihr Ziel ist es, erhaltenswerte Problemimmobilien (oder Schrottimmobilien) vor dem Abbruch zu bewahren und sie zum Nukleus für eine junge und lebendige Quartiersentwicklung zu machen. Und so soll es gehen:
• Die Kommune investiert in neue, engagierte Bewohner, indem sie ihnen Problemimmobilien zu günstigen Konditionen überlässt.
• Die neuen, engagierten Bewohner investieren in die Immobilien und machen sie zu ihrem Zuhause.
• Eigentun NRW hilft der Kommune und den neuen Bewohnern dabei, das Projekt erfolgreich umzusetzen.
Von dieser Quartiersentwicklung profitieren alle: die neuen Bewohner, die aus Problemimmobilien individuelles Wohneigentum schaffen, und die Kommunen, die liebevoll sanierte Häuser und engagierte Bürger gewinnen. Dass diese Art von Quartiersentwicklung funktioniert, wurde im In- und Ausland vielfach bewiesen. Erfolgsmodelle sind zum Beispiel die „Wächterhäuser“ in Leipzig, die „Klushuizen“ in Rotterdam oder die „One-Pound-Houses“ in der englischen Stadt Stoke-on-trent. StadtBauKultur NRW hat diese Beispiele untersucht und in der Publikation „Gründerzeit – Sanierung und Neunutzung von Problemimmobilien durch urbane Pioniere“ veröffentlicht. Aufbauend auf dieser Studie wurde die Initiative Eigentun NRW entwickelt. Sie orientiert sich an den positiven Beispielen aus dem In- und Ausland und hat sie auf die Bedingungen Nordrhein-Westfalens übertragen.
Mit der Ausstellung zeigt das Museum der Baukultur NRW von 1.9. bis 6.10.2024 in Essen die Möglichkeiten für neue Nutzungen leer stehender Kirchen – und welchen Blick die beteiligten Menschen darauf haben.
Café und Kulturzentrum, Bürobasilika oder Kletterkirche? Die Umnutzung von Kirchen ist eine architektonische, denkmalpflegerische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderung, der sich die Landeskirchen und Diözesen angesichts schwindender Mitgliederzahlen stellen müssen.
Wie wirkt sich der Boom von Shopping-Centern und die Existenzkrise des traditionellen Handels auf unsere innerstädtischen Einkaufsstraßen und Fußgängerzonen aus? Welche Ideen gibt es für eine zukunftsfähige Integration von Stadt und Center?
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