Baukultur Nordrhein-Westfalen e. V.
Baukultur Nordrhein-Westfalen initiiert, organisiert und kommuniziert seit dem Jahr 2020 aktuelle, baukulturell bedeutsame Themen aus Architektur, Stadt- und Landschaftsentwicklung, Ingenieurkunst sowie Bau- und Planungsprozessen. Vermittelt werden diese in die Zivilgesellschaft, Politik, Bildung, Wirtschaft, Kultur und Fachöffentlichkeit.
Mittels Kampagnen, Ausstellungen und Informationsformaten wie Diskussionen und Tagungen öffnet Baukultur NRW einen Dialog zwischen Fachwelt und interessierter Öffentlichkeit. Dabei arbeitet Baukultur NRW in seinen Projekten mit unterschiedlichen Partnerschaften, vernetzt Akteur*innen der Baukultur und unterstützt beispielhafte Projekte Dritter.
Entstanden ist Baukultur NRW aus der Zusammenlegung der Vereine StadtBauKultur NRW und M:AI – Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW, die seit 2001 Themen der Baukultur entwickelt und umgesetzt haben.
Baukultur Nordrhein-Westfalen verfolgt als eingetragener Verein ausschließlich gemeinnützige Zwecke und wird gefördert vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Der Vereinsvorstand
Vertreten Baukultur Nordrhein-Westfalen (von links nach rechts): Martin Linne (Vorsitzender), Dr. Svenja Haferkamp (Vorstand), Hartwig Schultheiß (stellvertretender Vorsitzender), Hartmut Hoferichter (Vorstand), Isabel Maria Finkenberger (Beisitzerin im Vorstand), Christoph van Gemmeren (Beirat). Nicht im Bild: Simone Raskob (Vorstand), Christoph Heidenreich (Beisitzer im Vorstand).
Martin Linne
Vorsitzender des Vorstands von Baukultur Nordrhein-Westfalen
Leiter des Dezernats für Stadtentwicklung, Mobilität und Sport der Stadt Duisburg.
Hartwig Schultheiß
Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands von Baukultur Nordrhein-Westfalen
Geschäftsführer der hs urban GmbH
Dr. Svenja Haferkamp
Vorstand von Baukultur Nordrhein-Westfalen
Bereichsleitung „Strategie und Neue Urbanität“, GEBAG, Duisburg
Simone Raskob
Vorstand von Baukultur Nordrhein-Westfalen
Geschäftsbereichsvorstand Umwelt, Verkehr und Sport der Stadt Essen
Hartmut Hoferichter
Vorstand von Baukultur Nordrhein-Westfalen
Stadtdirektor a. D. der Stadt Solingen
Alle Fotos: Sebastian Becker
Der Beirat von Baukultur NRW
Christoph van Gemmeren
Beirat von Baukultur NRW
Referatsleiter „REGIONALE, BauKultur, Städtebauförderung Bezirke Arnsberg und Detmold“ im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen
Foto: Sebastian Becker
Die Vereinsmitglieder
Institutionell:
- AFR Architektur Forum Rheinland e. V.
- Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (AK NW)
- Bauverbände NRW e. V.
- BBK – Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler, Landesverband Nordrhein-Westfalen e. V.
- BDB NRW – Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V.
- BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen, Landesverband NRW
- BLB NRW Geschäftsbereich Bau- und Projektmanagement
- Bund Deutscher Architekten BDA, Landesverband NRW
- Bund Deutscher Innenarchitekten, Landesverband NRW
- Bund Deutscher Landschaftsarchitekten – bdla-Landesgruppe Nordrhein-Westfalen
- GEDOK - Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstförderer e. V.
- Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen (IK-Bau NRW)
- NRW.URBAN GmbH
- Stadt Iserlohn
- Stadt Nieheim
- Stadt Lemgo
- Städte- und Gemeindebund
- Städtetag Nordrhein-Westfalen
- TU Dortmund
- Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e.V. (VdW Rheinland Westfalen)
- VFA NRW Vereinigung Freischaffender Architekten Deutschland e.V. NRW
Persönlich:
- Dr. Volker Bandelow
- Dr. Manfred Beck
- Henry Beierlorzer
- Anna-Lena Bergmann
- Hans-Dieter Collinet
- Prof. Dr. Rainer Danielzyk
- Dr. Thorsten Drewes
- Prof. Isabel Maria Finkenberger
- Harald Förster
- Prof. Eckhard Gerber
- Dr. Svenja Haferkamp
- Prof. Oliver Hall
- Martin Harter
- Christoph Heidenreich
- Hartmut Hoferichter
- Irja Hönekopp
- Hans Hörold
- Prof. Dr. Florian Kluge
- Dr. Dieter Kraemer
- Christina Kutschaty
- Martin Linne
- Prof. Dr. Daniel Lohmann
- Nils Michael
- Kathrin Möller
- Michael von der Mühlen
- Svenja Noltemeyer
- Dr. Holger Pump-Uhlmann
- Simone Raskob
- Stefan Rommelfanger
- Hartwig Schultheiß
- Prof. Dr. Renée Tribble
Zur Genese von Baukultur Nordrhein-Westfalen
Baukultur bleibt gleich – und verändert sich ständig
Die Sensibilisierung für Prozesse des Bauens und der Umgang mit gebauter Umwelt in Nordrhein-Westfalen wurden Anfang der 2000er Jahre als wichtige Landesaufgaben definiert. Sie bildeten den politischen Wunsch ab, Baukultur als eine öffentliche Aufgabe zu betrachten. Nicht zuletzt die Internationale Bauausstellung IBA Emscher Park und ihre Programmatik hatten in den 1990er Jahren gezeigt, dass es lohnt baukulturelle Ansprüche zu stellen, für Stadtentwicklung zu sensibilisieren und für den Umgang mit historischen Bau- und Flächenbeständen zu werben.
Die Landesregierung NRW setzte 2001 den Impuls zu ihrer „Initiative StadtBauKultur“, die durch ihre Geschäftsstellemit Sitz in Gelsenkirchen vertreten wurde. Die Geschäftsstelle, das „Europäische Haus der Stadtkultur e. V.“, wurde im ehemaligen Gästehaus der IBA Emscher Park eingerichtet. Für diese Idee machten sich besonders intensiv die Architekten und Ingenieurkammern, die Spitzenverbände und die Kommunen im Land stark. Aufgabe des neuen, gemeinnützig agierenden Vereins war es, Baukultur als Gemeinschaftsaufgabe zu formulieren und die Akteure des Bauens und ihre baukulturellen Anstrengungen zu verbinden.
Wertschätzung für Architektur und Ingenieurkunst steigern
Im Jahr 2005 arbeiteten und lebten in Nordrhein-Westfalen circa 30.000 Architekten und 60.000 Bauingenieure – eine enorme Dichte. Dennoch existierte für diese Berufe und ihre kulturellen wie technischen Leistungen keine markante und attraktive Plattform zur Präsentation. Ausstellungen zur Architektur wurden aus künstlerischer Perspektive betrachtet und Ingenieurthemen fanden ihre Beachtung eher in Fachkreisen.
Die Wertschätzung für Architektur aus NRW zu steigern und Ingenieurkunst als eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe zu spiegeln, führten 2005 zur Gründung des „Museums für Architektur und Ingenieurkunst NRW“, dem M:AI. Damit war neben dem „Europäischen Haus der Stadtkultur e.V.“ die zweite Säule der „Landesinitiative StadtBauKultur NRW“ in Nordrhein-Westfalen mit einer klaren Aufgabenstellung gesetzt.
Vom Europäischen Haus der Stadtkultur zur Landesinitiative StadtBauKultur 2020
Frauke Burgdorff (2001-2007), Ulrike Rose (2007-2011) und Tim Rieniets (2012-2018) führten die Geschäftsstelle, deren Titel sich von „Europäisches Haus der Stadtkultur“ zur „Landesinitiative StadtBauKultur 2020“ wandelte.
Auf Seiten des M:AI wechselte 2008 die programmatische Intendanz von Dr. Wolfgang Roters zur Kuratorin Dr. Ursula Kleefisch-Jobst. Damit verbunden war eine stärkere Gewichtung auf thematisch inszenierte und mobile Ausstellungsformate von baukulturellen Themen.
Einer Initiative des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Vorstände beider Vereine ist es zu verdanken, dass im Jahr 2019 ein Zulegungsprozess von M:AI NRW und StadtBauKultur NRW begann, der 2020 zu „Baukultur Nordrhein-Westfalen“ mit seinem „Museum der Baukultur“ führte.
Chronik
August 2000
Die Initiative „StadtBauKultur Nordrhein-Westfalen“ wird durch den Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen Wolfgang Clement ausgerufen. Die Baukultur-Initiative ist die erste ihrer Art in Deutschland.
November 2001
Veröffentlichung des ersten Memorandums zu StadtBauKultur NRW.
Oktober 2002
Gründung des Europäischen Haus der Stadtkultur e.V. als Geschäftsstelle der Initiative.
November 2002
Frauke Burgdorff wird Geschäftsführerin des „Europäischen Haus der Stadtkultur”.
Mai 2003
Eröffnung des Sitzes der Initiative in der ehemaligen Geschäftsstelle der IBA Emscher Park (1989 – 1999) durch Städtebauminister Dr. Michael Vesper.
März 2005
Gründung des Museums für Architektur und Ingenieurkunst Nordrhein-Westfalen e.V. (M:AI). Geschäftsführer ist Dr. Wolfgang Roters.
Februar 2006
Ulrike Rose wird Geschäftsführerin des „Europäischen Haus der Stadtkultur”.
Mai. 2008
Dr. Ursula Kleefisch-Jobst wird Geschäftsführende Generalkuratorin des M:AI – Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW.
Mai 2012
Veröffentlichung des zweiten Memorandums zu StadtBauKultur NRW. Das „Europäischen Haus der Stadtkultur” wird in StadtBauKultur NRW umbenannt.
April 2013
Tim Rieniets wird Geschäftsführer von StadtBauKultur NRW.
Januar 2020
Baukultur Nordrhein-Westfalen entsteht aus dem Zusammenschluss von StadtBauKultur NRW und M:AI.
Ilka Dietrich-Kintzel (Kaufmännische Geschäftsführung) und Peter Köddermann (Geschäftsführung Programm) leiten Baukultur Nordrhein-Westfalen.
Weiterführende Literatur
- Memorandum StadtBauKultur NRW, 2001
- Satzung Europäisches Haus 2001
- Baupolitische Ziele NRW, 2002
- Gründungssatzung M:AI NRW
- 5 Jahre StadtBauKultur NRW, 2006
- StadtBauKultur 2001–2011, 2012
- Memorandum StadtBauKultur NRW 2020, 2012
- Satzung Baukultur Nordrhein-Westfalen, 2020
Die Mitgliedschaften von Baukultur NRW
Baukultur Nordrhein-Westfalen ist selbst aktiver Netzwerkpartner und Mitglied bei folgenden Institutionen: