Die Ausstellung „Rheinelbe – Art in Nature“ zeigte das vielfältige Werk von Herman Prigann im In-und Ausland und seine bis dato weniger bekannten malerischen Arbeiten. Gleichzeitig war die Ausstellung Start und Ziel einer individuellen Entdeckungsreise durch den Skulpturenwald Rheinelbe.
Die Wildnis auf der Zechenbrache Rheinelbe in Gelsenkirchen, entstanden in den Jahrzehnten nach Stilllegung des Bergwerks, hat den Künstler Herman Prigann (1942– 2008) zu einer besonderen Gestaltung des wilden Waldes inspiriert: Über die Fläche verstreut und in die neue Natur hinein komponiert, finden sich Skulpturen, die aus der industriellen Geschichte des Areals zitieren. Sie bestehen aus Materialien, die der Bergbau funktionslos hinterließ.
Prigann hat seine Skulpturen mit der Natur verwoben und Kunst und Natur in einen Dialog gebracht. Der Kunstrichtung Art-in-Nature verpflichtet, respektierte er ökologische Potenziale und Räume, provozierte neue Wahrnehmungen und ebnete neue Zugänge zur Natur. Seine Empfindungen ließen einen völlig neuen Typ eines Parks entstehen: Aus Kunst entsteht Park, der Künstler wird zum Architekten.
Zur Ausstellung ist ein Begleitbuch erschienen: „Rheinelbe - Art in Nature. Der Skulpturenpark Rheinelbe“. Hrsg.: Landesbetrieb Wald und Holz NRW und M:AI, Klartext Verlag 2010, ISBN 978-3-8375-0348-7. 6,95 Euro
Laufzeit
16. Mai bis 26. September 2010
Spielort
Forststation Rheinelbe, Gelsenkirchen
Kuratoren
Peter Köddermann, M:AI; Dieter Ronte
Ausstellungsarchitektur
Kommunikations_Kontor, Düsseldorf
Partner
Ministerium für Bauen und Verkehr NRW; Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW; Landesbetrieb Wald und Holz NRW; StadtBauKultur NRW; Regionalverband Ruhr; Stadt Gelsenkirchen