Laufzeit
7. November bis 15. Dezember 2013
Erstspielort
StadtBauRaum, Gelsenkirchen
Spielorte
Carpus + Partner AG, Campus der RWTH Aachen 19. Januar bis 21. Februar 2014
Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten, Salzburg, 10. September bis 10. Oktober 2014
Bayerische Architektenkammer, München, 16. Oktober bis 2. Dezember 2014
Kuratoren
Ursula Kleefisch-Jobst, Karen Jung
Ausstellungsarchitektur
Martin Sinken, Sinken Architekten, Köln mit Kikkerbillen, Köln
Partner
Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW; StadtBauRaum Gelsenkirchen, Stadt Gelsenkirchen, StadtBauKultur NRW
Die Gestalt und die Konstruktion eines Bauwerks bestimmen sich durch das Material. Erst in der Materialisierung entsteht das Bauwerk, das ansonsten nur Idee und Skizze auf dem Papier bliebe. Dabei stellt sich eine der ältesten Fragen der Architekturgeschichte: Wie ist das Verhältnis von Formfindung und Material? Noch nie in der Geschichte der Baukunst gab es so viele Werkstoffe: ultraleichte Baustoffe; Betone, die lichtdurchlässig sind; Carbonfasern, stärker als Stahlseile; Folien als schützende Außenwände; Stoffe, die selbsttätig reagieren und vieles mehr.
Zudem eröffnen computergestützte Planungs- und Produktionsverfahren auch bei bewährten Materialien wie Glas, Holz, Metall, Beton ungeahnte Perspektiven. All das bietet neue Möglichkeiten für die Konstruktion, die Formfindung und ästhetischen Qualitäten von Gebäuden. Ein neuer konstruktiver Horizont, verbunden mit einer neuen Lust am Material tut sich auf!
Gleichzeitig standen noch nie Fragen der Nachhaltigkeit, des ökologischen Fußabdrucks eines Werkstoffes im Fokus – sowohl bei der Entwicklung von neuen Baustoffen, der Herstellung, als auch bei deren Verwendung und Wiederverwertung.
Die Ausstellung zeigte an 30 internationalen Beispielen den Einsatz neuer wie altbewährter Materialien, deren Eigenschaften durch neue Produktionsverfahren optimiert werden. Eine Vielzahl von Materialproben machte die Innovationen nachvollziehbar. Vielleicht ist es erstmals in der Architekturgeschichte möglich, dass Baukörper, tragendes Skelett und Oberfläche keiner Einschränkung mehr durch das Material unterliegen – anything goes!?