Eines der Bauwerke des Ingenieurs Stefan Polónyi.
Eines der Bauwerke des Ingenieurs Stefan Polónyi. Foto: Claudia Dreyße

Tragende Linien und
Tragende Flächen. Konstruktionsprinzipien im Werk von Stefan Polónyi

Die Ausstellung „Tragende Linien und Tragende Flächen“ veranschaulicht an Hand des Werkes von Stefan Polónyi die Arbeit von Bauingenieuren und ihre Zusammenarbeit mit Architekten.

Laufzeit

5. Mai - 24. Juni 2012

Erstspielort

Dortmunder U

Spielorte

TU Cottbus, 15. März - 21. April 2013

Freie Akademie der Künste Hamburg, 17. Januar - 3. März 2013

Oskar von Miller Forum, München, 6. - 30. November 2014

Architekturmuseum der TU Berlin, 16. Mai - 29. Juni 2013

Museum für Moderne Kunst, Debrecen, Ungarn, 16. Juni - 24. Juli 2016

Technische Hochschule, Budapest, Februar – März 2017

Kurator*innen

Ursula Kleefisch-Jobst und Peter Köddermann, M:AI; Wolfgang Sonne und Katrin Lichtenstein, A:AI/ TU Dortmund

Ausstellungsarchitektur

Martin Sinken, sinkenarchitekten, Köln

Partner

Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW; TU Dortmund; Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW; Dortmunder U – Zentrum für Kunst und Kreativität

Polónyi ist einer der herausragenden Ingenieure des 20. Jahrhunderts, der im Laufe seines umfangreichen Arbeitslebens mit vielen namhaften Architekten zusammengearbeitet hat. Die Präsentation „Tragende Linien und Tragende Flächen“ im Dortmunder U war der Auftakt zu einer Reihe des M:AI, die sich mit den unterschiedlichen Aufgabenfeldern von Ingenieuren im Bauwesen beschäftigt.

„Es ist nicht Aufgabe des Ingenieurs, dem Architekten klarzumachen, dass es nicht geht, sondern zu zeigen, wie es geht“, sagt Stefan Polónyi. Gestalt und Tragwerk zu einer eigenen Ästhetik zu verbinden, ist für ihn bei jeder Bauaufgabe eine Herausforderung. Er hat den Dialog mit den Architekten gesucht und oft im Diskurs bauliche Lösungen erarbeitet. So auch in der Lehre: Er entwickelte mit dem Architekten Harald Deilmann das „Dortmunder Modell“, das an der Technischen Hochschule Dortmund die Studiengänge Architektur und Bauingenieurwesen vereinte.

Polónyi hat besonders in den 1990er-Jahren viele, gut sichtbare Spuren in NRW hinterlassen, speziell im Ruhrgebiet. Dazu gehören die Brückenkonstruktionen, die er für einige IBA-Projekte entwickelt hat. Aber auch aus allen anderen Schaffensphasen enthielt die Ausstellung wichtige Projekte. Verdeutlicht haben dies Baustellenfotos und Skizzen aus dem Vorlass von Stefan Polónyi, der sich im Baukunstarchiv NRW befindet. Dieses umfangreiche Material bildete die Grundlage für die wissenschaftliche Erarbeitung der Ausstellung und war in Teilen erstmals in der Präsentation zu sehen. Anhand von interaktiven Modellen, gefertigt von Studierenden der TU Dortmund, ließen sich die grundsätzlichen Mechanismen von Tragen und Lasten, Zug und Druck für den Laien nachvollziehen.

Stefan Polónyi bei der Eröffnung der Ausstellung „Tragende Linien und Tragende Flächen“ in Dortmund 2012.

15.04.2021

Der Ermöglicher. Zum Tod des Tragwerksplaners Stefan Polónyi

Stefan Polónyi ist im Alter von 90 Jahren in seinem Wohnort Köln verstorben. Ursula Kleefisch-Jobst zum Wirken des einflussreichen Ingenieurs.

13.07.2015

Stefan Polónyi: Tragende Linien – Tragende Flächen

Das vorliegende Buch erscheint anläßlich der gleichnamigen Ausstellung im „Dortmunder U“. Die Beiträge beschäftigen sich mit spezifischen Aspekten im Werk von Polónyi und setzen die-se in einen historischen Kontext. 

Ihre Kontakte für diesen Bereich

Peter Köddermann

Peter Köddermann
Ausstellungsformate

T 0209 402 441-0
Iris Tritthart

Iris Tritthart
Ausstellungssekretariat

T 0209 402441-0
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