Laufzeit
19. Januar bis 12. Februar 2017
Spielort
Mies van der Rohe Business Park/ Verseidag, Krefeld
Kuratoren
Fundació Mies van der Rohe, Barcelona
Ausstellungsarchitektur
Fundació Mies van der Rohe, Barcelona
Ausstellungteil „Verseidag“, Mies van der Rohe Award 2015: Daniel Lohmann/ TH Köln, Norbert Hahnenberg/ TH Mittelhessen, Peter Köddermann/ Baukultur Nordrhein-Westfalen
Partner
Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW; Fundació Mies van der Rohe Barcelona, Deutsches Architekturmuseum, Stadt Krefeld, Mies van der Rohe Business Park, RWTH Aachen, TH Mittelhessen, Europäische Kommission Culture Programme
Inhalt trifft auf Form
Die Ausstellung zum Mies van der Rohe Award 2015 fand erstmals in einem Originalgebäude des Architekten Ludwig Mies van der Rohe statt. So konnten sich Besucher einen eigenen Eindruck machen von ausgezeichneter Architektur in meisterhafter Architektur. Das M:AI zeigte die Ausstellung zum Architekturpreis vom 19. Januar bis zum 12. Februar 2017 in Krefeld im „Mies van der Rohe Business Park“, der ehemaligen Verseidag.
Das Industrie- und Baudenkmal, welches den heutigen Business Park ausmacht, ist eng verbunden mit dem Architekten Mies van der Rohe und der industriellen und wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt Krefeld. Gebaut wurden die Industriegebäude für die Vereinigten Seidenwebereien AG, kurz „VerSeidAG“, später ein Großunternehmen der Textilindustrie. Ludwig Mies van der Rohe wurde mehrfach zur Planung und Realisierung der Fabrikbauten hinzugezogen. Ab 1930 beschäftigte er sich vor allem mit der Gestaltung des Büro- und Lagergebäudes für Herrenfutterstoffe sowie der Färberei. Die VerSeidAG-Bauten in Krefeld bleiben weltweit die einzigen Industriebauten des Architekten. Ergänzend zum Award widmete sich ein Ausstellungsbereich exklusiv aktuellen Forschungsergebnissen der RWTH Aachen und der TH Mittelhessen (Gießen) zur Baugeschichte und Erhaltung der Verseidag.
Das Siegerprojekt 2015 ist die Konzerthalle der Philharmonie Stettin (Szczecin) in Polen von Barozzi/ Veiga (unter Mitarbeit von Studio A4): „Ein zeitgenössischer öffentlicher Raum für eine sich entwickelnde Stadt“, sagte Cino Zucchi, Vorsitzender der Jury. Der Emerging-Architect-Preis ging an das von ARQUITECTURA–G geplante Haus Luz in Cilleros, Cáceres, Spanien.
Ins Finale des „Mies van der Rohe Award 2015“ kamen auch folgende Projekte: das Kunstmuseum Ravensburg in Ravensburg von Lederer und Ragnarsdóttir Oei; das Dänische Seefahrtsmuseum in Helsingør von BIG – Bjarke Ingels Group; die Weinkellerei Antinori in Bargino von Archea Associati; und das Saw-Swee-Hock-Studentenzentrum in London von LSE O’Donnell + Tuomey.