In Deutschland gibt es über 15 Millionen Einfamilienhäuser, Tendenz steigend. Auf der Negativseite ist diese Entwicklung verbunden mit einem stetig wachsenden Flächenverbrauch, einer steigenden Verkehrsbelastung und teuren Infrastrukturen. Diese Sichtweise lässt aber außer Acht, dass das Einfamilienhaus für viele Bürgerinnen und Bürger ein Lebenstraum ist und für krisensicheres Eigentum und stabile Vermögensbildung steht. Es verkörpert nicht zuletzt Heimat, Selbstbestimmung und heile Familienwelt. Der Workshop Hausgeschichte/n setzt hier an und fragt danach, was sich mit dem Traum vom Einfamilienhaus in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verbindet. Wie leben wir und wie wollen wir künftig leben: als Einzelpersonen, als Familie, als Nachbarschaft, als Stadtteil, als Stadtgemeinschaft?
In einem offenen Forum sollen Chancen und Perspektiven für die Eigenheimbesitzer, für die Kommunen und für die Stadtgesellschaft diskutiert werden. Dabei kommen Hausbesitzer ebenso zu Wort wie die kommunale Verwaltung und Fachleute aus verschiedenen Forschungsbereichen. Ein unterhaltsames Begleitprogramm, das viele Beteiligungsmöglichkeiten für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger bietet, rundet den Workshop ab.
Veranstaltet wird der Workshop in Koopeartion mit StadtBauKultur NRW, der Volkskundliche Kommission für Westfalen, der Regionalen 2016 sowie dem BMBF-Forschungsverbund „Der Lauf der Dinge oder Privatbesitz? Das Haus und seine Objekte zwischen Familienleben, Ressourcenwirtschaft und Museum“.