Unter Denkmalschutz: das Gebäude der Sparkasse Wuppertal, gebaut von Paul Schneider von Esleben.
Unter Denkmalschutz: das Gebäude der Sparkasse Wuppertal, gebaut von Paul Schneider von Esleben. Foto Sparkasse Wuppertal Sigurd Steinprinz.

Sparkasse Wuppertal steht unter Denkmalschutz

Architekt Paul Schneider von Esleben hatte den Gebäudekomplex der Sparkasse in Wuppertal am Islandufer Ende der 1960er Jahre gebaut. Sein Bauwerk ist seit Dezember 2015 ein eingetragenes Baudenkmal. Ein kurzer Blick auf den Denkmalwert.

Das Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW widmet dem Leben und Werk des Architekten ab nächster Woche von 21. Januar bis 24. Februar 2016 in der Sparkasse Wuppertal eine Ausstellung. Ursprünglicher Anlass für die Auseinandersetzung mit PSE war der 100. Geburtstag des Architekten (1915-2005) im vergangenen Jahr, woraus eine Ausstellung in Düsseldorf folgte. Die Denkmalbehörde Wuppertals würdigt in ihrer Beschreibung das Bauwerk von Paul Schneider von Esleben (PSE) als

 

„bedeutend für die Geschichte des Menschen als Zeugnis für die moderne, von innovativen Konstruktionsprinzipien und Materialien geprägte Architektur der 1960er/ 1970er Jahre und als Werk eines international renommierten Architekten. Mit dem Gebäudekomplex am Islandufer ist dem Architekten Paul Schneider-Esleben ein bis heute gültiges, logistisch praktikables Raumkonzept der Bauaufgabe Kunden- und Verwaltungszentrum eines Bankinstituts gelungen.“

Entsprechend stolz über die Aufnahme in die Denkmalliste äußerte sich Sparkassensprecher Jürgen Harmke gegenüber der Westdeutschen Zeitung: „Wir empfinden das als Auszeichnung.“

Die Gestaltung der Sparkasse und auch die Konstruktion des Turms sind in jedem Fall ungewöhnlich, wie Generalkuratorin Ursula Kleefisch-Jobst in ihrem Blogbeitrag bereits erläutert hat. PSE nutzte beim Bau des Turms eine Hängekonstruktion, um so stützenfreie Geschosse zu ermöglichen. Die Hängekonstruktion führte dann zum Bau von oben nach unten. Aber nicht nur der Bau selbst ist bemerkenswert. Das Sparkassen-Ensemble hatte und hat auch eine bedeutende Wirkung auf den Stadtteil und das Wuppertal. So heißt es in der Erläuterung der Denkmalbehörde:

 

„Mit dem Neubau am Islandufer schuf der Architekt Schneider-Esleben eine Baugruppe, die mit ihrer Hochhausdominante einen unverzichtbaren Bestandteil der Elberfelder Stadtsilhouette bildet; sie präsentiert sich einerseits als städtebaulich wirksame »Landmarke« im Tal der Wupper und ist andererseits mit ihrer skulpturalen Gestalt zu einem »Identifikationsobjekt« für Elberfeld avanciert, das in Synthese mit der Schwebebahn einen unverwechselbaren, stadtgestalterisch relevanten und architektonisch anspruchsvollen Akzent im Stadtbild Elberfelds setzt.“

 

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