Warum wird häufig abgerissen und neugebaut, anstatt umzubauen oder zu sanieren? Ein Grund dafür ist, dass der Erhalt des Gebäudes vermeintlich unwirtschaftlich und den Aufwand nicht wert ist. Die Wertigkeit eines Gebäudes wird regulär ermittelt auf Grundlage von:
dem Marktwert einer Immobilie (Der bemisst sich am Immobilienmarkt und beurteilt, wie viel Geld eine Immobilie kostet oder einbringen kann, wenn sie fertiggestellt ist)
dem Aufwand in Relation zu dem, was am Ende entstanden ist (Sanieren bedeutet viele Handwerksstunden und potenziell unvorhersehbare Reparaturen und Bearbeitungsschritte)
Darüber hinaus gibt es weitere Werte, die insbesondere im Hinblick auf den Umbau eine wichtige Rolle spielen. Nach den Werten im Bestand haben wir Johanna Debik gefragt, Vorständin der Montag Stiftung Urbane Räume. Die Montag Stiftung Urbane Räume spezialisiert sich seit Langem auf umgewidmete Bestandsgebäude, in denen soziale und ökologische Aspekte in den Fokus genommen werden.
Welche kulturellen, sozialen und ökologischen Werte stecken in Bestandsgebäuden?
„In jedem Bestandgebäude steckt die sogenannte graue Energie. Energie, die aufgebracht wurde, um es zu errichten. Es stecken auch Geschichten und Erinnerungen darin, die die Menschen mit dem Bauwerk verknüpfen und die zur Identifikation beitragen. Und es stecken Chancen darin. Im Zusammenspiel mit den Menschen im Stadtteil, sprich den zukünftigen Nutzer*innen, schauen wir, wie wir die Geschichte des Gebäudes weiterschreiben können, sodass es ihnen langfristig dient. Dabei ist es wichtig, viele Bedürfnisse und Interessen zur Sprache zu bringen. Es ist dann die Aufgabe der Architektur, diesen Chancen buchstäblich Raum zu geben.“
Mehr zum Thema „UmBauLabor“ finden Sie in unserem Pageflow. Das Pageflow ist die multimediale Plattform für das „UmBauLabor“. Es veranschaulicht sowie dokumentiert das Projekt und wird fortlaufend aktualisiert.
Beim (Um)Bauen braucht es Lagerflächen und intelligente Verteilsysteme von Baustoffen. Wie das funktionieren kann, erklärt Baukreisel e. V.. Das Architekturkollektiv sucht nach Möglichkeiten zur Weiternutzung von Materialien.
Sabine Flamme und Franziska Struck von der Fachhochschule Münster, Jan Wenker von der Brüninghoff Group sowie Klaus Dosch von ResScore erklären, wie es um die Ressourcen in Gebäuden steht.
Digitale Methoden und Instrumente zur Berechnung und Darstellung von Bauprozessen gelten als vielversprechende Werkzeuge für die Umsetzung der zirkulären Wertschöpfung und dem kreislauffähigen Bauen. Wie viel ist dran an dieser Entwicklung?
Lillith Kreiß
Projektmanagerin UmBauLabor [seit 30.5.24 vorübergehend nicht im Dienst]
T 0209 402 441-22
Santana Gumowski
Projektmanagerin UmBauLabor
T 0209 402 441-27
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