Den Mies Award 2011 erhielt David Chipperfield mit Julian Harrap für die Rekonstruktion des Neuen Museums in Berlin. Die Begründung der Jury lautete: Das Projekt zeige, welche zusätzlichen Qualitäten eine zeitgemäße architektonische Intervention bei der Restaurierung des historischen Gebäudes mit sich bringe - sowohl für seine Funktionalität als auch für die museale Präsentation. Die Auszeichnung leistete in Deutschland einen wichtigen Beitrag zur Debatte, wie mit historischer Bausubstanz umgegangen werden kann. Entstanden doch in Berlin und Umgebung in dieser Zeit eine Reihe von 1:1-Rekonstruktionen.
Der „Emerging Architect Special Mention“, der Preis für ein junges Architekturteam ging 2011 an Ramon Bosch und Bet Capeferro für ihr Collage Haus in Girona. Auch sie haben alte und neue Bausubstanz bei diesem Wohngebäude vorbildlich miteinander verbunden.
Die Finalisten, die von der international besetzten Jury unter dem Vorsitz von Mohsen Mostafavi aus insgesamt 343 eingereichten Projekten ausgewählt wurden, waren:
- das Bronks Jugend-Theater, Brüssel, entworfen von Martine De Maeseneer, Dirk Van den Brande
- das MAXXI: Museum of XXI Century Arts, Rom, von Zaha Hadid, Patrick Schumacher, Gianluca Racana
- das Konzerthaus des dänischen Rundfunks, Kopenhagen, von Jean Nouvel
- das Akroloplis Museum, Athen, von Bernard Tschumi
- das Rehabilitationszentrum Groot Klimmendaal, Arnhem, von Koen van Velsen
Das M:AI zeigte die Ausstellung in Kooperation mit der Architektenkammer NRW und dem Deutsches Architekturmuseum vom 9. Mai bis 3. Juni 2012 in Düsseldorf im Haus der Architekten
Laufzeit
9. Mai bis 3. Juni 2012
Spielort
Architektenkammer NRW, Düsseldorf
Kuratoren
Fundació Mies van der Rohe, Barcelona
Ausstellungsarchitektur
Fundació Mies van der Rohe, Barcelona
Partner
Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW, Fundació Mies van der Rohe Barcelona, Deutsches Architekturmuseum, Architektenkammer NRW, Europäische Kommission Culture Programme