Presse: 380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt

AUSSTELLUNG VERLÄNGERT. Kaum etwas wird so leidenschaftlich und kontrovers diskutiert wie der Einsatz von Farbe – und ist zugleich so wirkungsvoll. Das Museum der Baukultur NRW zeigt von 26. Mai bis 28. Juni 2024 die Ausstellung „380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ in Düsseldorf.

Pressematerialien

Pressemitteilung                                                26. Juni 2024

Ausstellung „380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ wird verlängert. Zusätzliches Öffnungszeiten und Angebot zur Kuratorenführung

Bei der Laborausstellung „380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ in Düsseldorf geht es um Farben und Gestaltung, um Wahrnehmungsphänomene und Sehgewohnheiten, um Konflikte mit Farben, aber auch um virtuelle Realitäten und künstlerische Positionen. Aufgrund des großen Zuspruchs von Besucher*innen, verlängert Baukultur NRW die Ausstellung. 

„380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ ist nach dem 28. Juni an folgenden Tagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet:
Samstag, 29.6., und Sonntag, 30.6.; Samstag, 6.7., und Sonntag, 7.7.; Samstag, 13.7., und Sonntag, 14.7. Unter der Woche ist die Ausstellung geschlossen. Am Sonntag, 14.7., findet um 11 Uhr außerdem eine Führung mit Kurator Martin Sinken durch die Ausstellung statt. 

Die Ausstellung in der Halle an der Hansaallee 190 in Düsseldorf lädt dazu ein, sich bewusster mit Einsatz, Wirkung und Funktion von Farben auseinanderzusetzen. Dabei möchte „380–780 nm“ den Blick schärfen für den Umgang mit Farbe, Oberfläche und Material, insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen des Klimawandels.

Für „380–780 nm“ widmet sich Paul Eis mit „a colourful makeover of architecture“ erstmals Architekturen aus Nordrhein-Westfalen, zum Beispiel dem Trivago HQ in Düsseldorf und der Zeche Zollverein in Essen. Seine farbigen Gegenentwürfe versteht Eis nicht als konkrete Gestaltungsvorschläge, sondern als Mutmacher für einen lustvollen und inspirierenden Einsatz von Farbe. Horst Gläskers „Leuchttürme des Wissens“, gedacht für die Universität Duisburg-Essen, zeigen eine künstlerische Gestaltungsidee, die in besonderer Weise die Hochschularchitektur inszeniert. Das Projekt „Minge Onkel“ aus Köln verdeutlicht den konfliktreichen Weg der gleichnamigen Baugruppe bei der Farbfindung der rosafarbenen Fassade. Welche Wirkung Farben auf uns Menschen haben, zeigen u. a. das Projekt „Philly Painting“ (USA) und die Geschichte eines Stadtviertels in Kapstadt. 

In den Laborformaten der Ausstellung steht die Interaktion im Fokus. Die Stationen beschäftigen sich unter anderem mit den Fragen: Welchen Einfluss hat die Lichtqualität auf die Farbdarstellung und die Farbwirkung? Wie steht es um das „Material“ Farbe, mit dem wir unsere Wände streichen? Gibt es in Hinblick auf Ökologie, Raumklima, Allergiepotenzial, Heimwerkertauglichkeit und Kosten sinnvolle Alternativen zur allgegenwärtigen Kunstharzdispersionsfarbe? 

Foto-Plattform „lokalkolor.de“ – Mitmachen und abstimmen

Fiese oder famose Fassade? Passend zur Ausstellung hat Baukultur NRW die Online-Plattform „lokalkolor.de“ entwickelt und sucht Fotos farbiger Fassaden. Lokalkolor.de lädt dazu ein, eigene Fotos von Gebäuden hochzuladen und sich damit an der Diskussion über Farben zu beteiligen. 


„380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ – die Ausstellung

Laufzeit: 26. Mai bis 28. Juni 2024
Öffnungszeiten nach dem 28.6. von 10–18 Uhr: Samstag, 29.6., und Sonntag, 30.6.; Samstag, 6.7., und Sonntag, 7.7.; Samstag, 13.7., und Sonntag, 14.7. Unter der Woche ist die Ausstellung geschlossen. Eintritt frei

Ausstellungsort: Hansaallee 190, 40547 Düsseldorf

Führung: Sonntag, 14.7., 11 Uhr; Anmeldung: baukultur.nrw/veranstaltungen

Kurator: Martin Sinken 

Szenografie: Martin Sinken; Nane Weber (Blickheben)

Ausstellungsmedien: Nane Weber (Blickheben)

Weitere Informationen zur Ausstellung:
baukultur.nrw/farbe

Online-Plattform: lokalkolor.de

Pressekontakt Baukultur Nordrhein-Westfalen

Timo Klippstein | Kommunikation
Leithestraße 33; 45886 Gelsenkirchen
0209 402441 – 18 |
Pressematerial und Fotos zur Ausstellung: https://baukultur.nrw/presse

Über Baukultur Nordrhein-Westfalen 

Baukultur Nordrhein-Westfalen ist als Institution im Land die Adresse für Baukultur. Wir initiieren, organisieren, vernetzen und kommunizieren aktuelle baukulturelle Themen. Dazu kooperiert Baukultur NRW mit vielen Partnern und unterstützt beispielhafte Projekte Dritter. Mit dem eigenen Museum der Baukultur präsentiert und inszeniert Baukultur NRW wichtige gesellschaftliche Fragen und Entwicklungen – in NRW und über die Landesgrenzen hinaus. Diese Form eines mobilen Museums der Baukultur ist weltweit einzigartig. Gefördert wird Baukultur NRW vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen. www.baukultur.nrw
 

Pressebilder

Tactical Urbanism“ nennt sich die Strategie, mit der die Umwidmung von Straßen und Plätzen zunächst getestet wird, bevor vollendete Tatsachen geschaffen werden. Eine besonders wichtige Rolle spielt hierbei die Verwendung von Farbe. Denn Farbe dient in diesem Fall als einfache Methode, um die neue Bespielung von Stadträumen plakativ sichtbar zu machen. Die Stadt Mailand wendet den „Tactical Urbanism“ mit großem Erfolg an, so wie hier auf der Piazza Dergano.<br/><br/>Foto: (c) Demetrio Scopelliti<br/><br/>jpg, 2928 × 1536 Pixel
Tactical Urbanism“ nennt sich die Strategie, mit der die Umwidmung von Straßen und Plätzen zunächst getestet wird, bevor vollendete Tatsachen geschaffen werden. Eine besonders wichtige Rolle spielt hierbei die Verwendung von Farbe. Denn Farbe dient in diesem Fall als einfache Methode, um die neue Bespielung von Stadträumen plakativ sichtbar zu machen. Die Stadt Mailand wendet den „Tactical Urbanism“ mit großem Erfolg an, so wie hier auf der Piazza Dergano.

Foto: (c) Demetrio Scopelliti

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Farbige Ecke am Wiener Parlamentsgebäude: Der Architekt Theophil Hansen kämpfte intensiv dafür, die Fassaden seines klassizistischen Parlamentsgebäudes in Wien in antikengerechter Farbigkeit ausführen zu dürfen. Und damit war er mittendrin im großen „Polychromiestreit“ des 19. Jahrhunderts. Denn die Antike war zwar das Vorbild der klassizistischen Architektur. Aber über die Angemessenheit einer Farbgebung nach dem antiken Vorbild herrschte große Uneinigkeit. Letztendlich wurde ihm nur der Test seines Farbvorschlags an einer Fassadenecke gestattet – damals heiß diskutiert, und heute sorgfältig restauriert.<br/><br/>Foto: (c) Herzi Pinki, CC BY-SA 4.0 Deed<br/><br/>jpg, 4817 × 2954 Pixel
Farbige Ecke am Wiener Parlamentsgebäude: Der Architekt Theophil Hansen kämpfte intensiv dafür, die Fassaden seines klassizistischen Parlamentsgebäudes in Wien in antikengerechter Farbigkeit ausführen zu dürfen. Und damit war er mittendrin im großen „Polychromiestreit“ des 19. Jahrhunderts. Denn die Antike war zwar das Vorbild der klassizistischen Architektur. Aber über die Angemessenheit einer Farbgebung nach dem antiken Vorbild herrschte große Uneinigkeit. Letztendlich wurde ihm nur der Test seines Farbvorschlags an einer Fassadenecke gestattet – damals heiß diskutiert, und heute sorgfältig restauriert.

Foto: (c) Herzi Pinki, CC BY-SA 4.0 Deed

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Der Bierpinsel in Berlin um 1980. Als rote Landmarke planten Ursulina Schüler-Witte und Ralf Schüler 1976 den „Bierpinsel“ in Berlin-Steglitz. 2010 verwandelten  internationale Street-Art-Künstler*innen das Gebäude  in ein buntes Gesamtkunstwerk – gegen den Willen der Architekt*innen. Was zunächst als temporäres Projekt von ein bis zwei Jahren geplant war, ist heute noch zu sehen. Der neue Betreiber möchte den Turm nun aufgrund seiner Ähnlichkeit mit einem Baum grün streichen anstatt in seinem ursprünglichen Rot. Die Frage, ob das mit dem Denkmalschutz vereinbar ist und von den Erben des Architektenpaars akzeptiert wird, bleibt spannend.<br/><br/>Foto: (c) Repro: Berlinische Galerie<br/><br/>jpg, 7071 × 10453 Pixel
Der Bierpinsel in Berlin um 1980. Als rote Landmarke planten Ursulina Schüler-Witte und Ralf Schüler 1976 den „Bierpinsel“ in Berlin-Steglitz. 2010 verwandelten internationale Street-Art-Künstler*innen das Gebäude in ein buntes Gesamtkunstwerk – gegen den Willen der Architekt*innen. Was zunächst als temporäres Projekt von ein bis zwei Jahren geplant war, ist heute noch zu sehen. Der neue Betreiber möchte den Turm nun aufgrund seiner Ähnlichkeit mit einem Baum grün streichen anstatt in seinem ursprünglichen Rot. Die Frage, ob das mit dem Denkmalschutz vereinbar ist und von den Erben des Architektenpaars akzeptiert wird, bleibt spannend.

Foto: (c) Repro: Berlinische Galerie

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Eine farbig gestaltete Fassade in Tirana, Albanien. Als Edi Rama, der heutige Ministerpräsident Albaniens, im Jahr 2000 sein Amt als Bürgermeister Tiranas antritt, wirkt die Stadt grau, trist und depressiv. Rama räumt  auf genau die Art und Weise auf, für die der damals gefeierte Macher heute so umstritten ist: Anordnen, nicht fragen. Schwarzbauten im öffentlichen Raum werden abgerissen und die Fassaden entlang der Hauptstraßen bemalt, häufig auf Grundlage seiner eigenen künstlerischen Entwürfe. Die provokante Initialzündung funktioniert und setzt den Startpunkt für die erstaunliche Verwandlung Tiranas von der grauen Maus in die heutige farbenfrohe Metropole. Aber verstecken die bunten Fassaden nur die wahren Probleme der Stadt? Und kann man im 21. Jahrhundert noch Farbe ohne die Einbeziehung der Betroffenen von oben verordnen?<br/><br/>Foto: (c) Haus der Farbe, Zürich<br/><br/>jpg, 3648 × 2736 Pixel
Eine farbig gestaltete Fassade in Tirana, Albanien. Als Edi Rama, der heutige Ministerpräsident Albaniens, im Jahr 2000 sein Amt als Bürgermeister Tiranas antritt, wirkt die Stadt grau, trist und depressiv. Rama räumt auf genau die Art und Weise auf, für die der damals gefeierte Macher heute so umstritten ist: Anordnen, nicht fragen. Schwarzbauten im öffentlichen Raum werden abgerissen und die Fassaden entlang der Hauptstraßen bemalt, häufig auf Grundlage seiner eigenen künstlerischen Entwürfe. Die provokante Initialzündung funktioniert und setzt den Startpunkt für die erstaunliche Verwandlung Tiranas von der grauen Maus in die heutige farbenfrohe Metropole. Aber verstecken die bunten Fassaden nur die wahren Probleme der Stadt? Und kann man im 21. Jahrhundert noch Farbe ohne die Einbeziehung der Betroffenen von oben verordnen?

Foto: (c) Haus der Farbe, Zürich

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Das Stadtviertel BoKaap in Kapstadt: Das ehemals unscheinbare und arme Stadtviertel Kapstadts befindet sich im Wandel. Denn die Bewohner*innen haben mit dem Anstrich ihrer Häuser ungewollt einen unseligen Prozess in Gang gesetzt: Bokaap ist zum angesagten Tourismusmagneten geworden, die Immobilienpreise sind um das Hundertfache gestiegen. Und parallel dazu stieg auch die Grundsteuer, die viele der ursprünglichen Bewohner auf Dauer nicht zahlen können.<br/><br/>Foto: (c) SkyPixels, CC BY-SA 4.0 Deed<br/><br/>jpg, 5127 × 2092 Pixel
Das Stadtviertel BoKaap in Kapstadt: Das ehemals unscheinbare und arme Stadtviertel Kapstadts befindet sich im Wandel. Denn die Bewohner*innen haben mit dem Anstrich ihrer Häuser ungewollt einen unseligen Prozess in Gang gesetzt: Bokaap ist zum angesagten Tourismusmagneten geworden, die Immobilienpreise sind um das Hundertfache gestiegen. Und parallel dazu stieg auch die Grundsteuer, die viele der ursprünglichen Bewohner auf Dauer nicht zahlen können.

Foto: (c) SkyPixels, CC BY-SA 4.0 Deed

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Farbige Fassaden in der Otto-Richter-Straße in Magdeburg. „...Wir wollen keine farblosen Häuser mehr bauen und erbaut sehen...“  So steht es 1919 vom Bruno Taut veröffentlichten „Aufruf zum farbigen Bauen“. Als er zwei Jahre später zum Stadtbaurat von Magdeburg berufen wird, kann er seine Vision in die Tat umsetzen. Die graue Stadt wird in kürzester Zeit so bunt, dass es Bürgern und Experten den Atem verschlägt. Der 1922 anlässlich der MIAMA-Ausstellung (Mitteldeutsche Ausstellung für Siedelung, Sozialfürsorge und Arbeit Magdeburg) erschienene Stadtführer präsentiert dem internationalen Publikum bereits  rund einhundert Hausbemalungen.<br/><br/>Foto: (c) Magdeburger Platte<br/><br/>jpg, 3543 × 2362 Pixel
Farbige Fassaden in der Otto-Richter-Straße in Magdeburg. „...Wir wollen keine farblosen Häuser mehr bauen und erbaut sehen...“ So steht es 1919 vom Bruno Taut veröffentlichten „Aufruf zum farbigen Bauen“. Als er zwei Jahre später zum Stadtbaurat von Magdeburg berufen wird, kann er seine Vision in die Tat umsetzen. Die graue Stadt wird in kürzester Zeit so bunt, dass es Bürgern und Experten den Atem verschlägt. Der 1922 anlässlich der MIAMA-Ausstellung (Mitteldeutsche Ausstellung für Siedelung, Sozialfürsorge und Arbeit Magdeburg) erschienene Stadtführer präsentiert dem internationalen Publikum bereits rund einhundert Hausbemalungen.

Foto: (c) Magdeburger Platte

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Farbe und Architektur können auf ganz unterschiedliche Weise miteinander in Beziehung treten. Eine dieser Farbstrategien bezeichnen die Farbforscher vom „Haus der Farbe“ (Zürich) als „Second Layer“.  Hier legt sich die Farbe spielerisch über die Architektur, sie verschiebt Proportionen und Maßstäbe, sie lässt Baustrukturen verschwimmen und suggeriert Bauteile und Volumen, die so nicht existieren. So wie hier im Quartier „Grüner Weg“ in Köln.<br/><br/>Foto: (c) Ralf Berndt<br/><br/>jpg, 6348 × 3212 Pixel
Farbe und Architektur können auf ganz unterschiedliche Weise miteinander in Beziehung treten. Eine dieser Farbstrategien bezeichnen die Farbforscher vom „Haus der Farbe“ (Zürich) als „Second Layer“. Hier legt sich die Farbe spielerisch über die Architektur, sie verschiebt Proportionen und Maßstäbe, sie lässt Baustrukturen verschwimmen und suggeriert Bauteile und Volumen, die so nicht existieren. So wie hier im Quartier „Grüner Weg“ in Köln.

Foto: (c) Ralf Berndt

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Schluss mit dem ewigen Grau. Das forderte nicht nur Bruno Taut in den 1920er Jahren, das denkt auch Paul Eis angesichts der vorherrschenden monochromen Farbgestaltung in der zeitgenössischen Architektur. Die farbigen Gegenentwürfe seines Projekts „colourful makeover of architecture“ versteht er nicht als konkrete Gestaltungsvorschläge, sondern als Mutmacher für eine lustvolleren und inspirierenden Einsatz von Farbe. Für die Ausstellung „380-780 nm“ widmet er sich mit „colourful makeover of architecture“ erstmals Architekturen aus Nordrhein-Westfalen.<br/><br/>„colourful makeover of architecture“; Foto: (c) Paul Eis<br/><br/>jpg, 5000 × 5000 Pixel
Schluss mit dem ewigen Grau. Das forderte nicht nur Bruno Taut in den 1920er Jahren, das denkt auch Paul Eis angesichts der vorherrschenden monochromen Farbgestaltung in der zeitgenössischen Architektur. Die farbigen Gegenentwürfe seines Projekts „colourful makeover of architecture“ versteht er nicht als konkrete Gestaltungsvorschläge, sondern als Mutmacher für eine lustvolleren und inspirierenden Einsatz von Farbe. Für die Ausstellung „380-780 nm“ widmet er sich mit „colourful makeover of architecture“ erstmals Architekturen aus Nordrhein-Westfalen.

„colourful makeover of architecture“; Foto: (c) Paul Eis

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„Making Federal Buildings Beautiful Again“ (Bundesgebäude wieder schön machen) So hieß die Verordnung, mit der Donald Trump 2020 versuchte, den weißen Klassizismus in europäischer Tradition als verbindlichen Baustil für Bundesbauten in den USA vorzuschreiben - und damit einer weißen Vorherrschaft gegenüber allen anderen amerikanischen Kulturen Ausdruck zu verleihen. Diese Strategie der amerikanischen Rechten, klassizistische Architektur für ihre Agenda zu instrumentalisieren, kommentiert und persifliert die US-Künstlerin Courtney Richeson in ihrer Arbeit „Parafictional Polychrome“. Denn so wie von ihr dargestellt, sähe das Kapitol in Washington aus, wenn der Klassizismus seine antiken Vorbilder ernst genommen hätte.<br/><br/>„Parafictional Polychrome“; Foto: Courtney Richeson<br/><br/>jpg, 2119 × 1415 Pixel
„Making Federal Buildings Beautiful Again“ (Bundesgebäude wieder schön machen) So hieß die Verordnung, mit der Donald Trump 2020 versuchte, den weißen Klassizismus in europäischer Tradition als verbindlichen Baustil für Bundesbauten in den USA vorzuschreiben - und damit einer weißen Vorherrschaft gegenüber allen anderen amerikanischen Kulturen Ausdruck zu verleihen. Diese Strategie der amerikanischen Rechten, klassizistische Architektur für ihre Agenda zu instrumentalisieren, kommentiert und persifliert die US-Künstlerin Courtney Richeson in ihrer Arbeit „Parafictional Polychrome“. Denn so wie von ihr dargestellt, sähe das Kapitol in Washington aus, wenn der Klassizismus seine antiken Vorbilder ernst genommen hätte.

„Parafictional Polychrome“; Foto: Courtney Richeson

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Das Amsterdamer Künstlerduo Haas&Hahn begibt sich an soziale Brennpunkte, um gemeinsam mit den Bewohner*innen den öffentlichen Raum mit Farbe zu verwandeln.  Für das Projekt „Philly Painting“ zogen sie im Jahr 2011 für 16 Monate an die von Leerstand und Verwahrlosung geprägte Germantown Avenue im Norden von Philadelphia, USA: Sie lernten ihre Nachbar*innen kennen, veranstalteten Grillpartys, besuchten die lokalen Unternehmen, fotografierten und entwickelten aus den Farben des Viertels die individuellen Designs der einzelnen Gebäude, die zu einem zusammenhängenden Muster entlang des Straßenzugs verwebt wurden.<br/><br/>„Philly Painting“; Foto © Steve Weinik<br/><br/>jpg, 2500 × 1786 Pixel
Das Amsterdamer Künstlerduo Haas&Hahn begibt sich an soziale Brennpunkte, um gemeinsam mit den Bewohner*innen den öffentlichen Raum mit Farbe zu verwandeln. Für das Projekt „Philly Painting“ zogen sie im Jahr 2011 für 16 Monate an die von Leerstand und Verwahrlosung geprägte Germantown Avenue im Norden von Philadelphia, USA: Sie lernten ihre Nachbar*innen kennen, veranstalteten Grillpartys, besuchten die lokalen Unternehmen, fotografierten und entwickelten aus den Farben des Viertels die individuellen Designs der einzelnen Gebäude, die zu einem zusammenhängenden Muster entlang des Straßenzugs verwebt wurden.

„Philly Painting“; Foto © Steve Weinik

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1976 entwickelt der französische Farbforscher Jean-Philippe Lenclos das Farbkonzept für die Wohnanlage „Les Linandes“ in der Pariser Trabantenstadt Cergy-Pontoise.     Dafür untersucht er die regional vorherrschenden Fassadenfarben und entwickelt auf dieser Grundlage eine Palette, die die mineralischen Farbtöne der Region widerspiegelt.<br/><br/>„Test der Farbpalette“; Foto © Jean-Philippe Lenclos<br/><br/>jpg, 8222 × 5778 Pixel
1976 entwickelt der französische Farbforscher Jean-Philippe Lenclos das Farbkonzept für die Wohnanlage „Les Linandes“ in der Pariser Trabantenstadt Cergy-Pontoise. Dafür untersucht er die regional vorherrschenden Fassadenfarben und entwickelt auf dieser Grundlage eine Palette, die die mineralischen Farbtöne der Region widerspiegelt.

„Test der Farbpalette“; Foto © Jean-Philippe Lenclos

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Farbe und Architektur können auf ganz unterschiedliche Weise miteinander in Beziehung treten.  Eine dieser Farbstrategien bezeichnen die Farbforscher vom Haus der Farbe (Zürich) als „Umfassendes Zusammenspiel“.  Farbe ist hier ein untrennbarer Bestandteil der Architektur. Funktion und Nutzung, Konstruktion und Raumproportion, Materialien und Oberflächenstrukturen, Licht und Schatten vereinen sich mit der Farbe zu einer Raumchoreografie. So wie 1962 bei Hans Scharouns Schulbau in Lünen.<br/><br/>Heutige Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Lünen, Architekt Haus Scharoun; Foto: © Thomas Robbin<br/><br/>jpg, 5741 × 3827 Pixel
Farbe und Architektur können auf ganz unterschiedliche Weise miteinander in Beziehung treten. Eine dieser Farbstrategien bezeichnen die Farbforscher vom Haus der Farbe (Zürich) als „Umfassendes Zusammenspiel“. Farbe ist hier ein untrennbarer Bestandteil der Architektur. Funktion und Nutzung, Konstruktion und Raumproportion, Materialien und Oberflächenstrukturen, Licht und Schatten vereinen sich mit der Farbe zu einer Raumchoreografie. So wie 1962 bei Hans Scharouns Schulbau in Lünen.

Heutige Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Lünen, Architekt Haus Scharoun; Foto: © Thomas Robbin

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Farben und Gestaltung, Wahrnehmungsphänomene und Sehgewohnheiten:  Das Museum der Baukultur NRW zeigt von 26. Mai bis 28. Juni 2024 die Ausstellung „380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ in Düsseldorf.<br/><br/>Foto: Claudia Dreyße<br/><br/>jpg, 2500 × 1667 Pixel
Farben und Gestaltung, Wahrnehmungsphänomene und Sehgewohnheiten: Das Museum der Baukultur NRW zeigt von 26. Mai bis 28. Juni 2024 die Ausstellung „380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ in Düsseldorf.

Foto: Claudia Dreyße

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Frei im Raum hängende Farbscheiben dokumentieren die farbliche Entwicklung der zugehörigen Projekte: am Sonntag, 26. Mai 2024, wurde die Ausstellung „380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ von Baukultur NRW in Düsseldorf eröffnet.<br/><br/>Foto: Claudia Dreyße<br/><br/>jpg, 2500 × 1667 Pixel
Frei im Raum hängende Farbscheiben dokumentieren die farbliche Entwicklung der zugehörigen Projekte: am Sonntag, 26. Mai 2024, wurde die Ausstellung „380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ von Baukultur NRW in Düsseldorf eröffnet.

Foto: Claudia Dreyße

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Eine Laborausstellung zum Mitmachen: Am Sonntag, 26. Mai 2024, hat Baukultur NRW die Ausstellung „380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ in Düsseldorf eröffnet.<br/><br/>Foto: Claudia Dreyße<br/><br/>jpg, 2500 × 1667 Pixel
Eine Laborausstellung zum Mitmachen: Am Sonntag, 26. Mai 2024, hat Baukultur NRW die Ausstellung „380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ in Düsseldorf eröffnet.

Foto: Claudia Dreyße

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Erfolgreich eröffnet: Die Laborausstellung „380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ von Baukultur NRW in Düsseldorf.<br/><br/>Foto: Claudia Dreyße<br/><br/>jpg, 2500 × 1667 Pixel
Erfolgreich eröffnet: Die Laborausstellung „380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ von Baukultur NRW in Düsseldorf.

Foto: Claudia Dreyße

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Mit Virtual-Reality-Brille Sehgewohnheiten durchbrechen: Das Museum der Baukultur NRW zeigt von 26. Mai bis 28. Juni 2024 die Ausstellung „380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ in Düsseldorf.<br/><br/>Foto: Claudia Dreyße<br/><br/>jpg, 2500 × 1666 Pixel
Mit Virtual-Reality-Brille Sehgewohnheiten durchbrechen: Das Museum der Baukultur NRW zeigt von 26. Mai bis 28. Juni 2024 die Ausstellung „380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ in Düsseldorf.

Foto: Claudia Dreyße

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Im Farbenrausch: Die Laborausstellung „380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ von Baukultur NRW in Düsseldorf.<br/><br/>Foto: Claudia Dreyße<br/><br/>jpg, 2500 × 1667 Pixel
Im Farbenrausch: Die Laborausstellung „380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ von Baukultur NRW in Düsseldorf.

Foto: Claudia Dreyße

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Offiziell eröffnet: Die Laborausstellung „380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ von Baukultur NRW in Düsseldorf.<br/><br/>Foto: Claudia Dreyße<br/><br/>jpg, 2500 × 1667 Pixel
Offiziell eröffnet: Die Laborausstellung „380–780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ von Baukultur NRW in Düsseldorf.

Foto: Claudia Dreyße

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Pressedownloads

  • Pressemitteilung „380-780nm. Farbe in Architektur und Stadt“, 26.6.2024
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  • Pressemitteilung „380-780nm. Farbe in Architektur und Stadt“ in Düsseldorf, 27.5.2024
    (pdf, 139,7 kB)
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  • Pressefotos Eröffnung „380-780nm. Farbe in Architektur und Stadt“ (c) Claudia Dreyße
    (zip, 8,7 MB)
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  • Pressemitteilung „380-780nm. Farbe in Architektur und Stadt“ in Düsseldorf, 14.5.2024
    (pdf, 138,9 kB)
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  • Pressemitteilung „380-780nm. Farbe in Architektur und Stadt“ in Düsseldorf, 18.4.2024
    (pdf, 158,6 kB)
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  • Pressefotos „380-780nm. Farbe in Architektur und Stadt“
    (zip, 14,1 MB)
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  • Einladungskarte „380-780nm. Farbe in Architektur und Stadt“
    (pdf, 345,2 kB)
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  • Plakat „380-780nm. Farbe in Architektur und Stadt“
    (pdf, 2,3 MB)
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