Wohnen, arbeiten und leben in der Stadt
Wie möchten wir zukünftig wohnen, arbeiten und leben in der Stadt und auf dem Land? Was sind die drängenden Fragestellungen und Herausforderungen, denen wir uns als Gesellschaft akut und perspektivisch stellen müssen? Welchen Beitrag kann und muss die „gebaute Umwelt“ dabei leisten: Gebäude, Infrastruktur, Quartiere, öffentlicher Raum, Landschaftsraum? Welche Rolle spielt die Fachöffentlichkeit, welche die Öffentlichkeit – und wie kommt es zu einem Ausgleich von Interessen? Wie wird eine hohe Qualität erreicht und gesichert?
Diese Fragestellungen sind der thematisch breit gefächerte Aktionsraum einer Vielzahl ehrenamtlicher Akteure, die sich vor Ort für die Qualität von Baukultur engagieren; als Einzelpersonen, als gesellschaftliche Initiative, als gemeinnütziger Verein. Sie bringen Themen in die Öffentlichkeit und öffnen die oftmals nur in der Fachöffentlichkeit geführten Diskussionen für eine breite gesellschaftliche Beteiligung.
Das Baukulturcamp ist eine Plattform für den unmittelbaren Informations- und Erfahrungsaustausch der lokal engagierten Akteure aus dem gemeinnützigen bzw. ehrenamtlich getragenen Umfeld. Es versteht sich als informelle Ergänzung bestehender institutioneller Netzwerkformate auf Bundes- und Landesebene. Das Baukulturcamp ist unabhängig, nicht kommerziell und wird privat und ehrenamtlich organisiert. Die Teilnehmer und ihre Aktivitäten stehen im Mittelpunkt; es geht um einen Austausch auf Augenhöhe, um ein Lernen von- und miteinander, über die Diskussion zu konkreten Themen des baukulturellen Vermittlungs-Alltags, über Rahmenbedingungen und Mechanismen, über Strategien und Inhalte, über Organisation und Finanzierung.
Das Baukulturcamp 2015 ist ein Projekt von Karin Hartmann (Baukultur, Paderborn), Jan Kampshoff (modulorbeat, Münster) und Christian Wendling (phase10, Köln), die über ihre professionelle Tätigkeit in der Baukulturvermittlung hinaus in vielen ehrenamtlichen und gemeinnützigen Projekten aktiv sind.