17.05.2024
Neue Touren für kunstundbau.nrw
Schritt für Schritt zu neuen Wegen: Das Touren-Feature der WebApp zu Kunst und Bau erhält Erweiterungen und Updates. Zahl der Kunst-und-Bau-Objekte nun bei 115.
Zahlreiche Expert*innen und interessierte Besucher*innen kamen am Mittwoch, 6.9., um 19 Uhr zur Vernissage der Ausstellung „Kunst und Bau. Perspektiven aus NRW“ in die ARCHITEKTENKAMMER.NRW in Düsseldorf. Vom 7. September bis 4. Oktober 2023 zeigen das Museum der Baukultur NRW und die Architektenkammer NRW dort 30 exemplarisch ausgewählte Kunst-und-Bau-Projekte aus NRW. In Kunst-und-Bau-Projekten setzen sich Künstler*innen mit Zeit, Ort, Raum und Funktion der Architektur auseinander. Mit der Ausstellung „Kunst und Bau. Perspektiven aus NRW“ bringt das Museum der Baukultur NRW das Thema wieder stärker in die Öffentlichkeit.
Zur Vernissage erklärt Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer NRW: „Kunst-und-Bau-Projekte sind eine Einladung zur öffentlichen Diskussion. Sie bereichern nicht nur das jeweilige Bauwerk, sondern oft auch den öffentlichen Raum und die Baukultur insgesamt.“ Peter Köddermann, Geschäftsführer Programm von Baukultur NRW, betont die Relevanz von Kunst-und-Bau-Projekten: „Architektur zeigt unsere Befassung mit Raumbildung. Kunst bildet einen Spiegel gesellschaftlicher Auseinandersetzung. So gesehen lassen sich die Kunst und das Bauen nicht voneinander trennen. Kunst und Bau verpflichtet geradezu zum Dialog zwischen Architekt*innen und Künstler*innen.“
Ergänzt wird die Ausstellung durch einen Modell-Beitrag des in Düsseldorf ansässigen Künstlers Horst Gläsker. Seine „Leuchttürme des Wissens“, gedacht für die Universität Duisburg-Essen, zeigen eine künstlerische Gestaltungsidee, die in besonderer Weise Hochschularchitektur profiliert: „Architektur, der umbaute Raum, ist die feste Form, ist das Ordnungsprinzip. Meine Kunst ist die freie Form, ist das Chaos-Prinzip – eröffnet Gefühle, setzt Fantasien frei und bringt ‚Seele in den Raum‘. Dem Takt der rhythmischen Strukturen von Architektur bietet Kunst den Kontrapunkt – mit Improvisationen, Farben, Formen und Intervallen – durchaus dem Jazz vergleichbar.“
Die Projekte der Ausstellung verdeutlichen die Vielfalt dieser besonderen Kunstform: Gattungen, Materialien und Dimensionen, vor allem aber unterschiedliche Formen der Entstehung und der Rezeption. Mehr als um eine Beurteilung der künstlerischen Qualität geht es darum, den Mehrwert zu zeigen, den Kunst für einen Bau, für die Bauherr*innen und die Nutzer*innen erzeugen kann; aber auch auf Grenzen und Herausforderungen hinzuweisen.
Weitere Informationen zu Kunst und Bau. Perspektiven aus NRW auf der Ausstellungsseite.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 8 bis 17 Uhr; Eintritt frei.
Führungen: Sonntag, 17.9., und 1.10., 11 Uhr. Anmeldung unter: baukultur.nrw/kunstundbau
Weitere Gruppenführungen auf Anfrage