DIEDRITTEDIMENSION (2011) von Markus Linnenbrink, Justizvollzugsanstalt Düsseldorf, Ratingen. Foto: Markus Linnenbrink
Kunst und Bau
in Nordrhein-Westfalen
Die Auseinandersetzung zwischen Architektur und Kunst in NRW verdient Unterstützung. Baukultur Nordrhein-Westfalen möchte dieser besonders öffentlichen Kunstform wieder ihren angemessenen Stellenwert und eine größere Wertschätzung verschaffen: mit der Online-Präsentation von Kunst-und-Bau-Projekten und dem Buch „Ohne Kunst kein Bau“.
Architektur hat schon immer von der Auseinandersetzung mit künstlerischen Perspektiven auf das Bauen profitieren können. Besonders wenn bereits in einer frühen Projektphase Architekt*innen und Künstler*innen zusammengearbeitet haben, entstanden neue Ansprüche an das Bauen und veränderten sich Betrachtungsweisen auf Funktions- und Raumbezüge. Kunst und Bau erzeugt spannende interdisziplinäre Prozesse.
Darüber hinaus schaffen Kunst-und-Bau-Projekte einen Mehrwert für alle am Bau Beteiligten – Bauherr*in, Architekt*in, Künstler*in und Nutzer*in. Kunst-und-Bau-Projekte vermögen zu überraschen oder zu irritieren, sie spiegeln gesellschaftliche Fragen und Funktionen und animieren außerdem die Nutzer*innen des Gebäudes zu einem neuen Blick auf die gebaute Umwelt. Dabei entwickeln sie häufig Alleinstellungsmerkmale und tragen zur Identitätsbildung des Ortes bei.
Raum für den Dialog zwischen Kunst und Architektur
Cover der Publikation „Ohne Kunst kein Bau“.
Baukultur Nordrhein-Westfalen fördert die Auseinandersetzung zwischen Architektur und Kunst in NRW.
Dazu hat Baukulur Nordrhein-Westfalen eine digitale Kunst-und-Bau-Sammlung aufgebaut, die derzeit mehr als 40 Projekte in NRW umfasst, weiter wächst und somit einen Überblick bietet.
Der Ansatz dabei ist es, Kunst und Bau wieder stärker in die Öffentlichkeit zu bringen mit dem Ziel: öffentliche und private Bauherr*innen für das Thema zu interessieren, den Austausch zwischen Künstlern und Architekten zu stärken und dieser sehr öffentlichen Kunstform wieder ihre angemessene Wertschätzung in der Gesellschaft zukommen zu lassen. Baukultur Nordrhein-Westfalen möchte Kunst-und-Bau-Prozesse begleiten, hinterfragen und die Ergebnisse für jeden sichtbar machen.
Gemeinsam mit vielen Prozessbeteiligten und Partner*innen beteiligt sich Baukultur Nordrhein-Westfalen an Diskussionen, Präsentationen und Veranstaltungen. Damit wird die nachhaltige Qualifizierung von Bauprojekten und die Bedeutung der Kunst in unserer Gesellschaft unterstützt.
Buch „Ohne Kunst kein Bau“ und digitale Sammlung
Einen ersten Schritt dazu hat Baukultur Nordrhein-Westfalen mit der Veröffentlichung der Publikation „Ohne Kunst kein Bau“ Anfang des Jahres 2020 gemacht. 33 Objekte in Nordrhein-Westfalen, realisiert zwischen 2007 und 2019, zeigen viele Facetten der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Gestalt und der Funktion der Bauwerke und tragen auf individuelle Art und anhaltend zur Qualität des Ortes bei.
Eines von mehr als 40 ausgewählten Kunst-und-Bau-Werken aus der wachsenden digitalen Sammlung von Baukultur Nordrhein-Westfalen: der „Loop“ auf dem Studierendenweg der Uniklinik Köln am CIO-Gebäude. Foto: Jürgen Schmidt
Der zweite Schritt: Baukultur Nordrhein-Westfalen erzählt auf online auf der Themenseite Geschichten rund um Kunst und Bau. Zusätzlich berichten Akteure über ihre Perspektiven, Ideen und Erfahrungen. Ergänzt wird dies durch Informationen über aktuelle Aktivitäten und Prozesse zu Kunst und Bau in Nordrhein-Westfalen.
Die Beziehung zwischen Gestaltung und Bauaufgabe, zwischen Kunst und Architektur ist reizvoll. Wie setzt sich ein Künstler mit der Gestaltung auseinander? Anlässlich der Einweihung seiner Skulptur LIMP am Bochumer Gesundheitscampus äußert sich der Künstler Gereon Krebber in einem Gastbeitrag.
Was passiert in Sachen Kunst am Bau in NRW und außerhalb? Wie gehen Städte mit dem Thema um? Die Antwort gibt es in den Linktipps Kunst am Bau, wie immer kurz erläutert.
Immer häufiger bringen sich Künstlerinnen und Künstler erfolgreich in Prozesse der Stadt- und Quartiersentwicklung ein – mit Projekten und Aktionen jenseits von „Kunst am Bau“.
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