Ein Park als neue Dorfmitte: In Arnsberg-Müschede sind viele neue Bereiche entstanden, an denen sich die Bürger*innen treffen und austauschen können.
Ein Park als neue Dorfmitte: In Arnsberg-Müschede sind viele neue Bereiche entstanden, an denen sich die Bürger*innen treffen und austauschen können. Foto: Klaus Fröhlich, Stadt Arnsberg

Mehr als ein Platz – Dorferneuerung in Arnsberg-Müschede

In Arnsberg-Müschede wurde 2021 ein Park als neue Dorfmitte geschaffen. Damit entstand ein identitätsstiftender Ort, der mit seinen Bausteinen zur Klimaresilienz beiträgt.

Ein Park als neue Dorfmitte und Verbindung zwischen Hauptwohngebiet und Zentrum mit Einrichtungen wie Schulen, Ärzt*innen und Geschäften. Dieses Projekt entstand 2021 in Arnsberg-Müschede im Rahmen des integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK) „Die Arnsberger Dörfer“.

Müschede ist ein Stadtteil von Arnsberg, einer rund 194 Quadratkilometer großen, polyzentralen Stadt mit ca. 76.000 Einwohner*innen. Arnsberg liegt mit seinen drei Stadtteilen und zwölf Dörfern zwischen dem Ballungsraum Ruhrgebiet und dem ländlich geprägten Sauerland. Zu Müschede gehören insgesamt rund 2.800 Einwohner*innen. Der Stadtteil befindet sich im Süden der Stadt an der Grenze zu Sundern.

Grüne Infrastruktur und klimaangepasste Freiraumgestaltung

Schilder liefern Informationen zum Dorf, dem Platz und den umgesetzten Maßnahmen. Foto: Klaus Fröhlich, Stadt Arnsberg
Schilder liefern Informationen zum Dorf, dem Platz und den umgesetzten Maßnahmen. Foto: Klaus Fröhlich, Stadt Arnsberg

Ziel des Projektes war es, die Gemeinschaft zu stärken und das Dorf zu begrünen. Dadurch sind viele neue Bereiche entstanden, an denen sich die Bürger*innen treffen und austauschen können. Die Aufenthaltsqualität und die Klimaanpassung auf und um den neu entstandenen Dorfpark wurden deutlich gesteigert, bspw. durch das Schaffen von neuen Grünflächen. Besonders Wert gelegt wurde auf geeignete Materialien, die nutzerfreundlich sowie kostengünstig sind und wenig Pflegeaufwand benötigen. Schilder an prägnanten Stellen entlang des Dorfplatzes liefern Hintergrundinformationen zum Dorf, dem Platz und den umgesetzten Maßnahmen.

Solarbank, Boulebahn und Biotop

Zu den Gestaltungselementen des Parks gehören eingefärbte Betonquader, die zu jeder Jahreszeit nutzbar sind. Sie werden ergänzt durch drehbare Stühle und einer „Smart Bench“. Dabei handelt es sich um eine Parkbank, die mit Solarpaneelen ausgestattet ist und somit das Laden von mobilen Endgeräten sowie die Nutzung von freiem WLAN ermöglicht.

Ein Park als neue Dorfmitte: In Arnsberg-Müschede sind viele neue Bereiche entstanden, an denen sich die Bürger*innen treffen und austauschen können. Foto: Klaus Fröhlich, Stadt Arnsberg
Ein Park als neue Dorfmitte: In Arnsberg-Müschede sind viele neue Bereiche entstanden, an denen sich die Bürger*innen treffen und austauschen können. Foto: Klaus Fröhlich, Stadt Arnsberg

Die Boulebahn am „Backhaus“ schafft eine weitere Möglichkeit zum Aufenthalt und bietet Platz für Veranstaltungen. Das Backhaus ist aus einer alten Tradition heraus entstanden und erinnert an das Bäckerhandwerk. 2003 erbaut, fungiert es als Arbeits- und Aufenthaltsraum für das Dorf und beherbergt einen ehemaligen Backofen eines Bauernhofs.

Der Heimkebach fließt heute durch einen offenen Bachlauf über das Gelände und speist zwei Teiche. Durch Pflanzungen von Bäumen und Sträuchern an Teilen des nördlich gelegenen Teiches ist ein sich selbst überlassenes Biotop entstanden, das auch die benachbarte Grundschule als außerschulischen Lernort nutzt.

Die Umsetzung

Mit der Umgestaltung des Dorfplatzes Müschede gelang es, einen identitätsstiftenden Ort zu schaffen, der mit seinen Bausteinen zur Klimaresilienz beiträgt sowie dem von der UN verabschiedeten globalen Nachhaltigkeitsziel 11 – „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ und damit den Leitlinien und strategischen Zielen Arnsbergs Rechnung trägt.

Möglich war dies durch die gemeinsame Abstimmung zwischen den politischen Vertreter*innen, Vereinen und Institutionen des Ortes sowie der Stadtverwaltung Arnsberg im Rahmen von Werkstattgesprächen. Gefördert wurde das Projekt von Bund und Land.

 

Der Text ist in Zusammenarbeit mit Klaus Fröhlich von der Stadt Arnsberg entstanden. 

 

Ihre Kontakte für diesen Bereich

Fenna Tinnefeld

Fenna Tinnefeld
Projektmanagerin Grüne Städte und Regionen

T 0209 402441-21
Annika Stremmer

Annika Stremmer
Projektmanagerin Grüne Städte und Regionen

T 0209 402 441-28
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