Seit vielen Jahren diskutiert die Stadt Krefeld über eine zukünftige Verwendung des 1890 errichteten Stadtbades im Zentrum der Stadt. Im Jahr 2000 wurde der Betrieb bis auf Weiteres eingestellt. Zu Ehren des 130. Geburtstages öffnet der Freischwimmer e.V. die Pforten der Badeanstalt im Oktober 2020 für eine Woche Kulturprogramm.
Mit dem Ziel den historischen Bestand des Stadtbades in Krefeld zu erhalten hat sich 2018 der Freischwimmer e. V. gegründet. Von außen ist der unauffälligen Architektur kaum anzusehen, welch prunkvolle Ausstattung sich hinter den Mauern verbirgt: mit ihren römisch-irischen Dampfgrotten und Saunabereichen, Tauchbecken, Dusch- und Wannenbädern, einem Ruhesaal mit kassettiertem Tonnengewölbe sowie zwei großen Becken galt die Badeanstalt seinerzeit als die modernste und luxuriöseste im gesamten Kaiserreich. Das Bad befindet sich zum größten Teil heute noch in seinem baulichen Urzustand und steht unter Denkmalschutz. Der Verein Freischwimmer widmet sich der Aufgabe das 8.500 m² große Areal neu zu entdecken und mit kreativen Aktionen zu beleben. Gemeinsam mit den Bewohner*innen und der Stadt Krefeld wollen die Mitglieder des gemeinnützigen Vereins Konzepte zur zukünftigen Nutzung der Badeanstalt erarbeiten. Geplant ist eine Transformation in einen experimentellen Raum, der eine soziale, kulturelle und wirtschaftliche Mischnutzung erlaubt und den Bedürfnissen der Stadtbewohner*innen entspricht.
Damit sich die Krefelder*innen ein Bild vom Stadtbad und der Vergangenheit des Ortes machen und gleichzeitig Fantasien für zukünftige Nutzungsmöglichkeiten entwickeln können, macht der Freischwimmer e.V. das brachliegende Gelände zur „Badwoche 2020“ wieder zugänglich. Bereits 2019 bot der Verein unter dem Namen „Badrunde“ über das Jahr verteilte szenische Führungen durch die Badeanstalt. Dieses Jahr konzentrieren die Organisator*innen das interdisziplinäre Kulturprogramm zur Erkundung des Bades auf die Woche vom 24. bis zum 31. Oktober 2020. Baukultur Nordrhein-Westfalen unterstützt die Aktionswoche.
Ausgangspunkt soll dabei das Bauwerk als Licht- und Klangkörper sein. In dem Aktionszeitraum wird es von außen illuminiert und bietet dem Publikum so einen ungewohnten Blick auf das Krefelder Denkmal. Innen entsteht eine beleuchtete Begehungs-Route, die Interessierte in musikalischen und historischen Führungen über das Gelände mitnimmt. Parallel werden die Räumlichkeiten durch Klanginstallationen audiovisuell neu erfahrbar gemacht. Künstler*innen nutzen einige der mit Badewannen bestückten Räume zur Umgestaltung in ein künstlerisches Labor. Zur Zukunft des Stadtbades und der freien Krefelder Kultur wird es außerdem im Rahmen der Aktionswoche ein Gespräch mit Vertreter*innen der Politik, Kunst und Kultur der Stadt geben, das per Livestream verfolgt werden kann.
Das Forschungsgebiet für Immobilienprojektentwicklung befasst sich mit dem Potenzial leer stehender Kirchen in Nordrhein-Westfalen. Baukultur Nordrhein-Westfalen unterstützt das immobilienwirtschaftliche Thema mit der Publikation des Lehr- und Forschungsgebiets für Immobilienprojektentwicklung der RWTH Aachen.
Die Volkswagen Stiftung veranstaltet vom 23. bis 25. März 2020 das Symposium „Kirchenumnutzung – neue Perspektiven im europäischen Vergleich“ im Xplanatorium Schloss Herrenhausen in Hannover. Gezeigt wird währenddessen auch die Ausstellung "Fluch und Segen - Kirchengebäude im Wandel".
Der Wandel des Einzelhandels, veränderte Ansprüche der Konsumenten und Konkurrenz im Internet haben vor allem die großen Warenhäuser in die Krise geführt.
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