21.08.2024
B wie Baukultur
Das Projekt „B wie Baukultur“ fördert die baukulturelle Bildung von Grundschulkindern – mit einem modularen Lehrkonzept, verschiedenen Medien und Informationen sowie einer App.
Die Initiative von BDA Bonn-Rhein-Sieg, BDB Bonn-Rhein-Sieg, AIV KölnBonn, der VfA Köln-Bonn, Alanus Hochschule Alfter, Werkstatt Baukultur der Universität Bonn, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz e.V., der Stadt Bonn sowie verschiedenen Privatpersonen möchte die öffentliche Diskussion zum Thema stärken.
Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Ashok Sridharan, Dr. Hanna Hinrichs von StadtBauKultur NRW und Nikolaus Decker, Vorsitzender des Forums SBK, folgte ein buntes Programm mit face-toface-Gesprächen, Architekturbesichtigung und Kunst-Aktion. Rund 60 Bürger*innen haben an der Veranstaltung im und vor dem Pavillon an der Budapester Straße, den die Stadt Bonn dem Forum SBK für seine Aktivitäten überlässt, teilgenommen.
Bei den face-to-face-Gesprächen hat das Forum SBK jeweils zu einem Thema zwei unterschiedliche Positionen zusammengebracht: Nobert Alich, Kabarettist, und Sigurd Trommer, ehemaliger Bonner Stadtbaurat und Präsident der Bundesarchitektenkammer a.D., sprachen über „Stadtbaukultur – was ist das?“. Clara Arnold, Studentin, Anwohnerin und Aktivistin Viktoriakarree, tauschte sich mit dem Lokalchef des General-Anzeigers Andreas Baumann über die Fragen „Wer bringt sich ein die Stadtentwicklung? Wer macht sonst noch mit?“ aus. Das Thema „Wurde Stadtbaukultur bisher vernachlässigt?“ diskutierten Carolin Krause, Sozialdezernentin der Stadt Bonn, mit Prof. Rolf Westerheide, Architekt in Aachen und Vorsitzender des Bonner Städtebaubeirats. Der Frage „Wer plant unsere Stadt?“ gingen Regina Stottrop, Architektin und Stadtplanerin sowie stellvertretende Vorsitzende des hauses der architektur köln, nach. Moderiert wurden die Gespräche von Susanne Schimanowski-Wagner vom Radio Bonn/Rhein-Sieg.
An der Besichtigung des „Haus der Bildung“ unter Führung von Alexander Koblitz von kleyer.koblitz.letzel.freivogel architekten Berlin haben rund 30 Interessierte teilgenommen.
Vor dem Pavillon führten Studierende der Alanus Hochschule Alfter unter der Leitung von Prof. Benedikt Stahl und Andrea Klaßen eine Kunst-Performance durch. Auf der mit Packpapier ausgelegten Fläche wurden die Körperumrisse der Studierenden, die sich dort niedergelegt hatten, skizziert, ausgeschnitten und mit Sprühkreide markiert. So entstand auf dem Vorplatz das Abbild liegender Menschen. Die Aktion, die die Wichtigkeit von Kunst im öffentlichen Raum unterstreichen wollte, demonstrierte, wie schnell sich ein Platz umgestalten lässt. Die Vergänglichkeit der Sprühkreide betonte gleichzeitig, dass Plätze immer auch einem Wandel unterworfen sind.
Die Auftaktveranstaltung war für das Forum Stadt Bau Kultur Bonn e.V. ein Erfolg: Die zahlreichen Teilnehmenden, die Berichterstattung in der Presse, die Gewinnung von drei Neu-Mitgliedern und 24 Newsletter-Abonnenten bestärken das Forum SBK, engagiert im Herbst mit weiteren Aktivitäten in die Bonner Öffentlichkeit hineinzuwirken.