Das gründerzeitliche Quartier Mirke in Wuppertal hat durch die Nordbahntrasse, ein Radweg auf einer stillgelegten Bahnstrecke, und durch die Aktivitäten von Utopiastadt am Bahnhof Mirke eine neue Entwicklungsperspektive erhalten. Das Viertel hat trotz der attraktiven gründerzeitlichen Gebäude eine z. T. sehr schlechte Bausubstanz mit hohem Renovierungsbedarf, auch leben hier viele Menschen mit Migrationshintergrund. Wegen der innenstadtnahen Lage, der günstigen Mieten und der besonderen Atmosphäre hat das Quartier auch für junge, kreative Menschen eine hohe Anziehungskraft. Angrenzend an die Nordbahntrasse und an den Bahnhof Mirke liegt eine ca. 6 ha große ehemalige Bahnfläche, die entwickelt werden soll.
Das Ziel der Initiative Forum: Mirke und von Utopiastadt ist es, die Nutzung dieser Flächen zur Förderung der Entwicklung des Quartiers gemeinsam mit den dort lebenden Menschen zu entwickeln. Die Vorstellung des Buches „Spekulationen Transformationen Überlegungen zur Zukunft von Deutschlands Städten und Regionen“ von Matthias Böttger, Stefan Carsten, Ludwig Engel schien sehr geeignet, die möglichen Entwicklungsperspektiven auf eine Zukunft zu lenken unter Einbeziehung gesellschaftlicher Veränderungen.
In seinem Vortrag hat Stefan Carsten - ein Mitautor dieser Veröffentlichung - diese Veränderungen beschrieben und anhand von 3 in ihren Entwicklungstendenzen unterschiedlichen „Spekulationen“ dargestellt. Im Anschluss wurde gemeinsam an neuen Ideen gefeilt.