Das Museum der Baukultur NRW eröffnet auf der Tagung im Kunsthaus NRW am 4.11. seine Ausstellung „Kunst und Bau. Neue Perspektiven aus NRW“, die zuvor im Saalbau Witten (Bild) zu sehen war. In Aachen ist sie bis 26.2.2023 zu sehen.
Das Museum der Baukultur NRW eröffnet auf der Tagung im Kunsthaus NRW am 4.11. seine Ausstellung „Kunst und Bau. Neue Perspektiven aus NRW“, die zuvor im Saalbau Witten (Bild) zu sehen war. In Aachen ist sie bis 26.2.2023 zu sehen. Foto: Claudia Drey0e

Kunst + Bau. Neue Perspektiven auf Nachkriegsmoderne und Gegenwart in NRW

Das Landesbüro Bildende Künste und das Kunsthaus NRW organisieren am 3. und 4.11. zwei Veranstaltungen zur Kunst an öffentlichen Bauten. Am 4.11. eröffnet Baukultur NRW zudem im Rahmen der Tagung seine Kunst-und-Bau-Ausstellung.

3. – 4.

November 2022
16:00 Uhr

Tagung

Kunst und Bau begegnet uns alltäglich, in kaum einem anderen Bundesland wie NRW wurden so viele moderne „Kunst-am-Bau“-Projekte realisiert – wie aber sieht die Zukunft der Beziehung von Kunst und Architektur aus? Ein Kick-Off in der Kunsthalle Düsseldorf versucht „Kunst-und-Bau“ neu zu denken. Im Kunsthaus NRW wird die Zukunft der bedrohten „Kunst-am-Bau“ der Nachkriegsmoderne diskutiert werden.

Das Symposium widmet sich mit den zwei Veranstaltungen Kunstwerken an öffentlichen Gebäuden in NRW, ihren aktuellen Produktionsbedingungen, der Dokumentation und zeitgemäßen Pflege. Beide Diskussionsstränge werden hier erstmals zusammengeführt.

Das Kick-Off-Event am Donnerstag, 3.11.22, in Düsseldorf geht dabei der Frage nach, wo in dieser Gemengelage Platz für die nächste Generation von Kunstproduzent*innen und ihre Kunstwerke im öffentlichen Raum ist. Als Einstimmung auf die Tagung am Freitag, 4.11, findet dieses Gespräch, – unter anderem mit Beiträgen aus dem Kontext der Kunstakademie und der Kunstkommission, in der Kunsthalle Düsseldorf statt – ein idealer Ort zur Reflektion, zeigt dieser doch exemplarisch, wie eng Kunst und Bau bis in die aktuelle Gegenwart miteinander verzahnt sind.

Die Tagung am 4.11. im Kunsthaus NRW in Aachen-Kornelimünster widmet sich dem Dilemma, das uns der Erhalt der Kunst am Bau der Nachkriegsmoderne stellt. Diskutiert werden Lösungsansätze, die künstlerische Perspektiven in die Debatte einbeziehen und wie zukünftige Arbeitsweisen zwischen Künstler*innen, Architekt*innen und anderen Beteiligten berücksichtigt werden sollen.

Vielerorts stehen wir vor einem wiederkehrenden Problem: Ein Gebäude der Westdeutschen Nachkriegsära soll abgerissen oder kernsaniert werden, was geschieht dann mit den Kunstwerken am Bau?

Wenn solche nicht vor Ort erhalten werden können, werden sie eingelagert. Ein Beispiel unter vielen ist das Bodenmosaik Joseph Fassbenders vor dem WDR-Gebäude in Köln. Es war abgetragen worden, um für den Bau eines Cafés Platz zu machen. Fast wären die Einzelteile des Werks verschwunden, dann protestierten Künstler*innen und Denkmalpfleger*innen intervenierten. Bis heute lagern die Steine auf einem Bauhof. Ähnliche Beispiele gibt es auch bei Künstlern wie Friedrich Gräsel, Karl Hartung, Ewald Mataré, Friedrich Werthmann und anderen.

Was soll mit solchen großformatigen, fragmentierten Betonreliefs oder anderen, vernachlässigten Skulpturen geschehen? Die Städte verändern sich, befinden sich im Wandel und müssen sich neben Wachstum an Wohnraum der Verantwortung von Nachhaltigkeit stellen. Eine Herausforderung stellt ebenso die Dokumentation und Vermittlung der vorhandenen Kunst an öffentlichen Gebäuden dar. Dazu gehört eine Reflektion ihrer sowohl historischen, künstlerischen als auch aktuellen Bedeutung.

Die Ausstellung „garten der fragmente“ des Kunsthaus NRW, die ebenfalls die Kunst der Nachkriegsmoderne aus der Warte von Künstler*innen sondieren lässt, steuert mit originalen Objekten und ehemaligen Kunstwerken im öffentlichen Raum zu einer lebendigen Auseinandersetzung bei.

Das Landesbüro für Bildende Kunst NRW wird Fragestellungen des Symposiums auch in künftigen Veranstaltungen seiner Mobilen Akademie (MobiLaB) in der Reihe MÖGLICHKEITSRAUM KUNST behandeln. Die Dokumentation der Inhalte des Symposiums wird zeitnah unter www.labk.nrw zur Verfügung gestellt.

Das Symposium mit seinen zweitägigen Veranstaltungen wird organisiert vom Landesbüro für Bildende Kunst NRW (LaB K) und von der Kunsthaus NRW gGmbH in Kooperation mit Baukultur NRW.

Das Museum der Baukultur NRW wird bei der Tagung zudem seine Ausstellung „Kunst und Bau. Neue Perspektiven aus NRW“ im Kunsthaus NRW eröffnen. Diese ist von 5.11.22 bis 26.2.2023 dort zu sehen.

Das Programm

Kick-Off Kunst + Bau, 3.11.2022
Ort: Kunsthalle Düsseldorf
Zeit: 16 bis 21 Uhr (ab 18 Uhr Salon des Amateurs)

Ausklang des Events im Salon des Amateurs (Kunsthalle); Screening von Bildmaterial der Beitragenden aus Kunst und Architektur, Special Guest: Rheinflügel

Das LaB K lädt zur Einstimmung auf die Tagung zum Gespräch mit Professor*innen und Studierenden der Kunstakademie Düsseldorf an einen idealen Ort zur Reflektion über Fragmente der Nachkriegsmoderne ein. Exemplarisch zeigt die Kunsthalle Düsseldorf, wie eng Kunst und Bau miteinander verbunden sind.

Mit Beiträgen unter anderem von den Künstler*innen Sebastian Freytag, Vera Drebusch, Reto Buser und Professor*innen und Studierenden der Baukunst an der Kunstakademie Düsseldorf. Baukultur NRW ist vertreten durch Peter Köddermann, Geschäftsführung Programm, und Dr. Christine Kämmerer, Projektleitung Kunst und Bau.

Tagung Kunst + Bau, 4.11.2022
Ort: Kunsthaus NRW Kornelimünster
Zeit: 11:30 – 17:00 (Shuttleservice in Aachen wird bereitgestellt)

Anmeldungen

Tag 1, Kick-Off:

https://www.eventbrite.com/e/443923867237

Tag 2, Tagung:

https://www.eventbrite.com/e/443931229257

 

Weitere Informationen zur Tagung gibt es auf der Website des Landesbüros für Bildende Kunst.

Ihr Kontakt für diesen Bereich

Iris Tritthart

Iris Tritthart
Teilnahme- und Veranstaltungsmanagement

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