Möchte Kunst und Bau wieder sichtbarer machen: Peter Köddermann, Geschäftsführer Programm von Baukultur NRW.
Möchte Kunst und Bau wieder sichtbarer machen: Peter Köddermann, Geschäftsführer Programm von Baukultur NRW. Foto: Samuel Becker

3 Fragen an Peter Köddermann zu Kunst und Bau

Einzigartige Kunst für besondere Orte. Das ist Kunst und Bau. Peter Köddermann, Geschäftsführer Programm von Baukultur NRW, erläutert die aktuelle Kunst-und-Bau-Ausstellung in Lemgo, den Bezug zum Ort und die gesellschaftliche Relevanz.

Die Ausstellung „Kunst und Bau. Perspektiven aus NRW“ ist von 24.3. bis 19.4. zu Gast in der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Lemgo. Wieso zeigt das Museum der Baukultur NRW die Ausstellung dort?

Peter Köddermann: Das Kunst-und-Bau-Programm in Deutschland war von Beginn an natürlicher Begleiter des Hochschulbaus. Die Verbindung von Bildungsstandort und kulturellem Auftrag verstärkte sich noch einmal nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Hochschulbau, in z.B. Bochum, Aachen, Bielefeld und nicht zuletzt in Lemgo in der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL), zeigt diese Verknüpfung. Wie selbstverständlich wurden Orte der Forschung und Lehre, der Vermittlung und des Lernens als Orte der Kunst und der Reflexion begriffen. Davon zeugen viele Kunst-und-Bau-Projekte an fast allen Hochschulen im Land.

Das Foyer der TH OWL zeichnet sich besonders durch ein Kunstwerk von Gerhard Hausmann aus. Der Raum ist heute ohne die Farbgestaltung und Lichtführung durch den Künstler kaum zu denken. Ein idealer Ort, um in situ Kunst und Bau in NRW sichtbar zu machen.

„Kunst und Bau. Perspektiven aus NRW“- die Ausstellung von Baukultur NRW im Foyer der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (Gebäude 1) in Lemgo, 24.3. bis 19.4.2023. Foto: Claudia Dreyße
„Kunst und Bau. Perspektiven aus NRW“- die Ausstellung von Baukultur NRW im Foyer der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (Gebäude 1) in Lemgo, 24.3. bis 19.4.2023. Foto: Claudia Dreyße
„Kunst und Bau. Perspektiven aus NRW“- die Ausstellung von Baukultur NRW im Foyer der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (Gebäude 1) in Lemgo, 24.3. bis 19.4.2023. Zu sehen ist hier die besondere Farbgestaltung durch Gerhard Hausmann. Foto: Claudia Dreyße
„Kunst und Bau. Perspektiven aus NRW“- die Ausstellung von Baukultur NRW im Foyer der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (Gebäude 1) in Lemgo, 24.3. bis 19.4.2023. Zu sehen ist hier die besondere Farbgestaltung durch Gerhard Hausmann. Foto: Claudia Dreyße

Inzwischen ist der Auftrag Kunst-und-Bau-Projekte umzusetzen, für das staatliche Bauen wieder verbindlich geworden. Und jeder Standortausbau durch das staatliche Bauen ist verpflichtet, der Verbindung von Kunst und Architektur Raum zu geben.

Nordrhein-Westfalen hat sich dazu verpflichtet, bei herausgehobenen Bauten ein Prozent der Bauwerkskosten für die Realisierung von Kunstwerken einzuplanen. Was bedeutet das Förderprogramm „Kunst und Bau“ für das staatliche Bauen?

Peter Köddermann: Es gibt sie wieder, die Möglichkeit über das rein funktionale Bauen hinauszuschauen. Es wird wieder möglich, Arbeitsräume als besondere oder auch herausfordernde Räume zu begreifen und zu planen. Es entstehen erneut Dialoge zwischen Raumgestaltung und künstlerischer Wahrnehmung, zwischen Bauherren, Architekt*innen und Künstler*innen. Alle diese Aspekte sind seit Jahrzehnten in den baupolitischen Zielen des Landes gesetzt und gefordert, wurden jedoch in vergangenen Jahren vernachlässigt.

Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert. Wo ist die Kunst und Bau nach Lemgo zu sehen?

Peter Köddermann: Der nächste Standort für die Ausstellung ist für September 2023 im Haus der Architektinnen und Architekten, der Architektenkammer NRW, in Düsseldorf geplant. Also einem natürlichen Ort der Architektur und der Architektenschaft. Spannend wird sein, welche Diskussionen, Auseinandersetzungen und Dialoge in der Ausstellung stattfinden. Einen besonderen Fokus wollen wir in Düsseldorf auf die Verbindung von Stadtentwicklung und Kunst im Stadtraum legen.


Weitere Informationen finden Sie auf der Ausstellungsseite „Kunst und Bau. Perspektiven aus NRW“.

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Peter Köddermann

Peter Köddermann
Projektleitung Kunst und Bau

T 0209 402 441-0
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