Mit dem Investitionspakt 2018 werden voraussichtlich 55 Millionen Euro (46 Millionen Euro vom Bund und 9 Millionen Euro vom Land NRW) bereitgestellt, „um das Leben attraktiv und lebendig zu gestalten und die gesellschaftliche Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen“.
Konkret beutetet das, die Förderung von baulichen Maßnahmen zum Erhalt und Ausbau von sozialen Infrastruktureinrichtungen im Wohnumfeld. Der Fokus liegt auf öffentlichen Bildungs- und Begegnungseinrichtungen, Bürgerhäusern und Stadtteilzentren sowie Sportanlagen und Parks. Besondere Aufmerksamkeit erhalten Projekte, die sich durch bürgerliches Engagement auszeichnen. Wie groß der Bedarf ist, zeigt der letztjährige Projektaufruf. 134 Kommunen stellten 206 Anträge von denen 44 Fördermaßnahmen mit insgesamt 61,5 Millionen Euro (davon mit einem Eigenanteil der Gemeinden in Höhe von 6,1 Millionen Euro) unterstützt wurden.
Zu den geförderten Projekten der ersten Runde gehört unter anderem das ehemalige Europa-Kino in Oberhausen. Das 1955 eröffnete Filmtheater im Europa-Haus-Komplex war seinerzeit das größte private Bauvorhaben in Nachkriegs-Deutschland. Zunächst als Vorzeigekino gefeiert, verlor es 1985 den Wettstreit gegen andere Freizeitangebote. Über die Jahre hinweg eigneten sich unterschiedliche Akteure den Kinosaal an, wobei eine umfangreiche Sanierung als nicht realisierbar galt. Umso erfreulicher ist das vorgestellte Konzept den historischen Charakter zu erhalten und die Räumlichkeiten zu einem multifunktionalen Veranstaltungsort umzubauen.
Wir blicken gespannt auf die diesjährig eingereichten Projekte und rufen alle interessierten Städte, Gemeinden und Kreise auf, die über geeignete Projekte verfügen, sich bis zum 31. Juli 2018 bei den zuständigen Bezirksregierungen zu melden.
Eine Übersicht der geförderten Projekte und weitere Informationen gibt es unter: www.investitionspakt-integration.de