05.07.2018
Ingenieur-Ausstellung “Visionäre und Alltagshelden” bis Ende August in der TU München
Nachdem die Ausstellung "Visionäre und Alltagshelden" in Gelsenkirchen zu sehen war, ist sie ab 6. Juli in der Technischen Universität München zu sehen.
Der rasante Ausbau von Verkehrswegen ist untrennbar mit der Industrialisierung verbunden, mit der der Blick eines Landes immer öfter über die jeweiligen Grenzen und sogar den eigenen Kontinent hinaus gerichtet ist. Bis heute ist eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur die Grundlage unserer globalen, mobilen Gesellschaften.
Wesentlich ist nicht nur der kurzfristige, schnelle Transport von Gütern und Personen, sondern auch die Übertragung riesiger Datenmengen – immer öfter in Echtzeit. Soll zukünftig das autonome Fahren Realität werden, dann ist die Übertragung von Daten in Echtzeit dafür eine Grundvoraussetzung. Im Flugverkehr ist dies bereits überlebensnotwendig, und auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken der Bahn wird es bald keine optischen Signale mehr geben, sondern nur noch elektronisch zeitgenaue.
Eine stetig wachsende Weltbevölkerung, zunehmender Wohlstand auch in Ländern wie China und Indien haben zu einer enormen Zunahme des Verkehrs geführt. Hier warten große Aufgaben auf Ingenieure: Es gilt, die Abgasemissionen zu verringern und eine intelligente Verknüpfung unterschiedlichster Verkehrsmittel zu organisieren.
Außerdem führen die Verkehrsnetze in unwegsamere topografische Regionen. Dabei verbinden Straßen, Schienen, Brücken und Tunnel nicht nur, sondern sie zerteilen zugleich die Landschaft. Einer baulichen und umweltverträglichen Gestaltung obliegt daher in Zukunft eine ganz besondere Aufmerksamkeit.