Auf dem Podium (von links) Moderatorin Louisa Schmidt, Stefan Rommelfanger, Prof. Katja Benfer, Prof. Dr. Tillmann Buttschardt, Horst Fischer und Peter Köddermann.
Auf dem Podium (von links) Moderatorin Louisa Schmidt, Stefan Rommelfanger, Prof. Katja Benfer, Prof. Dr. Tillmann Buttschardt, Horst Fischer und Peter Köddermann. Foto: Sebastian Becker

Grün! Blau! Grau! –
Kongress von Baukultur NRW
feiert Premiere

Wie steht es um die grün-blaue Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen? Welches Grün brauchen wir für klimaresiliente Städte? Dies und mehr diskutierten Fachleute und Interessierte auf dem Kongress „Grün! Blau! Grau! Was braucht die Stadtlandschaft?“ am 5. Juni in Witten.

Diskussion, Austausch und Vernetzung – zahlreiche Akteur*innen aus Forschung und Lehre, Politik, Planung und Praxis kamen am Mittwoch, 5. Juni 2024, bei dem Kongress „Grün! Blau! Grau! Was braucht die Stadtlandschaft?“ im Saalbau Witten zusammen, um sich mit Planungs- und Umsetzungsprozessen auseinanderzusetzen, die den Stellenwert von Grün und Blau in unseren Städten stärken.

Weniger Grau, mehr Grün und Blau

Angesichts der Klimakrise und Flächenkonkurrenz sind resiliente und klimaschützende Maßnahmen in der Gestaltung von lebenswerten Städten von besonderer Relevanz. Mit dem Kongress „Grün! Blau! Grau! Was braucht die Stadtlandschaft?“ beleuchtete Baukultur NRW neue Möglichkeiten der Förderung und des Ausbaus von Grün und Blau sowie der Pflege und des Umbaus. Im Mittelpunkt standen die Fragen: Wie steht es um die grün-blaue Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen? Welches Grün brauchen wir für klimaresiliente Städte, was soll es leisten und wie pflegen wir es? Wie lassen sich die Wertschätzung und die Umsetzung von Grün und Blau in unseren Städten fördern und welchen Dialog braucht es hierfür?

Intensive Diskussionen und vielseitige Perspektiven

Wie dringlich diese Fragen sind, betonte Peter Köddermann, Geschäftsführung Programm von Baukultur NRW, zu Beginn des Kongresses: „Die Entwicklung grüner Stadtlandschaften besitzt längst gesellschaftliche und ökonomische Relevanz. Die volkswirtschaftlichen Kosten, die aus Planungsstillstand resultieren, werden absehbar weiter steigen. Es braucht aus diesem Grund jetzt intelligente Dialoge und zeitnahe Umsetzungen.“

Wittens Bürgermeister begrüßte die Teilnehmenden des Kongresses. Foto: Sebastian Becker
Wittens Bürgermeister begrüßte die Teilnehmenden des Kongresses. Foto: Sebastian Becker

Nach der Begrüßung durch Wittens Bürgermeister Lars König und Christoph van Gemmeren vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen schob Ben Pohl vom Schweizer Büro Denkstatt sàrl die Diskussionen an. In seiner Keynote lenkte Pohl den Blick auf die lernende Planung als neuen Masterplan.

Weitere Perspektiven auf grün-blaue Infrastrukturen und spannende Impulse boten verschiedene Panels unter anderem mit Wittens Stadtbaurat Stefan Rommelfanger, Horst Fischer, Geschäftsführer der IGA Metropole Ruhr 2027, Joscha Denzel vom Kulturforum Witten, Irja Hönekopp von der Stadterneuerung Gelsenkirchen und Lutz Zangenberg von Förder Landschaftsarchitekten.

Prof. Dr. Heike Köckler vom Department of Community Health an der Hochschule für Gesundheit in Bochum fokussierte sich in ihrem Vortrag auf die umweltbezogene Gerechtigkeit und gesundheitsfördernde Stadtentwicklung. Dr. Isabella Uhl-Hädicke vom Fachbereich Psychologie an der Universität Salzburg setzte sich mit der Psychologie der Klimakrise auseinander.

Themen-Sessions und Spaziergänge

In der Mittagspause boten die Infostände im Foyer sowie die Spaziergänge durch das Wiesenviertel in Witten den Teilnehmenden die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Darüber hinaus konnten sie sich bei verschiedenen Themen-Sessions an den Diskussionen beteiligen. Die Gelegenheit wurde rege genutzt.

Grün wächst von unten – Das zeigte der Spaziergang durchs Wiesenviertel in Witten während des Kongresses. Foto: Sebastian Becker
Grün wächst von unten – Das zeigte der Spaziergang durchs Wiesenviertel in Witten während des Kongresses. Foto: Sebastian Becker

In der Themen-Session von Jan Kamensky, Künstler, Visueller Utopist und digitaler Gärtner, wurden die Teilnehmenden selbst zu Utopisten und gestalteten ihre Visionen für unsere Städte auf Postkarten. Weitere Sessions beschäftigten sich mit den Themen „Transformation von Gewerbeflächen“ und „Ökosystemleistungen in der Planungspraxis“.

Den Abschluss des Tages bildete die Gesprächsrunde mit Hildegard Boisserée, Leitung Netzwerk Gewerbegebiete im Wandel, WILA Bonn, Chiara Iodice von der Forschungsgruppe „Raumbezogene Planung und Städtebau“ am ILS Dortmund, Jan Kamensky, Nele Domogalla von Architects for Future und Roland Stud von Knappmann Landschaftsbau zu der Frage „Welche neuen Kooperationen, Dialoge, Strategien, Wertschätzungen und Argumente braucht es für mehr Grün in der Stadt?“

Weitere Informationen zu „Grün! Blau! Grau! Was braucht die Stadtlandschaft?“ auf der Projektseite und der Veranstaltungsseite.

Ort zum Austausch und zur Vernetzung: Das Foyer des Saalbaus Witten bei dem Kongress „Grün! Blau! Grau! Was braucht die Stadtlandschaft?“ Foto: Sebastian Becker
Ort zum Austausch und zur Vernetzung: Das Foyer des Saalbaus Witten bei dem Kongress „Grün! Blau! Grau! Was braucht die Stadtlandschaft?“ Foto: Sebastian Becker
Spaziergang durchs Wiesenviertel in Witten während des Kongresses. Foto: Sebastian Becker
Spaziergang durchs Wiesenviertel in Witten während des Kongresses. Foto: Sebastian Becker
Auf der Bühne von links: Moderatorin Louisa Schmidt sowie die Baukultur NRW-Projektmanagerinnen Fenna Tinnefeld und Annika Stremmer, die den Kongress Grün! Blau! Grau! im Saalbau Witten organisiert haben. Foto: Sebastian Becker
Auf der Bühne von links: Moderatorin Louisa Schmidt sowie die Baukultur NRW-Projektmanagerinnen Fenna Tinnefeld und Annika Stremmer, die den Kongress Grün! Blau! Grau! im Saalbau Witten organisiert haben. Foto: Sebastian Becker
Welches Grün brauchen wir für klimaresiliente Städte? Dies und mehr diskutierten Fachleute und Interessierte auf dem Kongress „Grün! Blau! Grau! Was braucht die Stadtlandschaft?“ Foto: Sebastian Becker
Welches Grün brauchen wir für klimaresiliente Städte? Dies und mehr diskutierten Fachleute und Interessierte auf dem Kongress „Grün! Blau! Grau! Was braucht die Stadtlandschaft?“ Foto: Sebastian Becker

Ihre Kontakte für diesen Bereich

Fenna Tinnefeld

Fenna Tinnefeld
Projektmanagerin Grüne Städte und Regionen

T 0209 402441-21
Annika Stremmer

Annika Stremmer
Projektmanagerin Grüne Städte und Regionen

T 0209 402 441-28
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