Grün! Blau! Grau! –
Kongress von Baukultur NRW
feiert Premiere
Wie steht es um die grün-blaue Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen? Welches Grün brauchen wir für klimaresiliente Städte? Dies und mehr diskutierten Fachleute und Interessierte auf dem Kongress „Grün! Blau! Grau! Was braucht die Stadtlandschaft?“ am 5. Juni in Witten.
Diskussion, Austausch und Vernetzung – zahlreiche Akteur*innen aus Forschung und Lehre, Politik, Planung und Praxis kamen am Mittwoch, 5. Juni 2024, bei dem Kongress „Grün! Blau! Grau! Was braucht die Stadtlandschaft?“ im Saalbau Witten zusammen, um sich mit Planungs- und Umsetzungsprozessen auseinanderzusetzen, die den Stellenwert von Grün und Blau in unseren Städten stärken.
Weniger Grau, mehr Grün und Blau
Angesichts der Klimakrise und Flächenkonkurrenz sind resiliente und klimaschützende Maßnahmen in der Gestaltung von lebenswerten Städten von besonderer Relevanz. Mit dem Kongress „Grün! Blau! Grau! Was braucht die Stadtlandschaft?“ beleuchtete Baukultur NRW neue Möglichkeiten der Förderung und des Ausbaus von Grün und Blau sowie der Pflege und des Umbaus. Im Mittelpunkt standen die Fragen: Wie steht es um die grün-blaue Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen? Welches Grün brauchen wir für klimaresiliente Städte, was soll es leisten und wie pflegen wir es? Wie lassen sich die Wertschätzung und die Umsetzung von Grün und Blau in unseren Städten fördern und welchen Dialog braucht es hierfür?
Intensive Diskussionen und vielseitige Perspektiven
Wie dringlich diese Fragen sind, betonte Peter Köddermann, Geschäftsführung Programm von Baukultur NRW, zu Beginn des Kongresses: „Die Entwicklung grüner Stadtlandschaften besitzt längst gesellschaftliche und ökonomische Relevanz. Die volkswirtschaftlichen Kosten, die aus Planungsstillstand resultieren, werden absehbar weiter steigen. Es braucht aus diesem Grund jetzt intelligente Dialoge und zeitnahe Umsetzungen.“
Nach der Begrüßung durch Wittens Bürgermeister Lars König und Christoph van Gemmeren vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen schob Ben Pohl vom Schweizer Büro Denkstatt sàrl die Diskussionen an. In seiner Keynote lenkte Pohl den Blick auf die lernende Planung als neuen Masterplan.
Weitere Perspektiven auf grün-blaue Infrastrukturen und spannende Impulse boten verschiedene Panels unter anderem mit Wittens Stadtbaurat Stefan Rommelfanger, Horst Fischer, Geschäftsführer der IGA Metropole Ruhr 2027, Joscha Denzel vom Kulturforum Witten, Irja Hönekopp von der Stadterneuerung Gelsenkirchen und Lutz Zangenberg von Förder Landschaftsarchitekten.
Prof. Dr. Heike Köckler vom Department of Community Health an der Hochschule für Gesundheit in Bochum fokussierte sich in ihrem Vortrag auf die umweltbezogene Gerechtigkeit und gesundheitsfördernde Stadtentwicklung. Dr. Isabella Uhl-Hädicke vom Fachbereich Psychologie an der Universität Salzburg setzte sich mit der Psychologie der Klimakrise auseinander.
Themen-Sessions und Spaziergänge
In der Mittagspause boten die Infostände im Foyer sowie die Spaziergänge durch das Wiesenviertel in Witten den Teilnehmenden die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Darüber hinaus konnten sie sich bei verschiedenen Themen-Sessions an den Diskussionen beteiligen. Die Gelegenheit wurde rege genutzt.
In der Themen-Session von Jan Kamensky, Künstler, Visueller Utopist und digitaler Gärtner, wurden die Teilnehmenden selbst zu Utopisten und gestalteten ihre Visionen für unsere Städte auf Postkarten. Weitere Sessions beschäftigten sich mit den Themen „Transformation von Gewerbeflächen“ und „Ökosystemleistungen in der Planungspraxis“.
Den Abschluss des Tages bildete die Gesprächsrunde mit Hildegard Boisserée, Leitung Netzwerk Gewerbegebiete im Wandel, WILA Bonn, Chiara Iodice von der Forschungsgruppe „Raumbezogene Planung und Städtebau“ am ILS Dortmund, Jan Kamensky, Nele Domogalla von Architects for Future und Roland Stud von Knappmann Landschaftsbau zu der Frage „Welche neuen Kooperationen, Dialoge, Strategien, Wertschätzungen und Argumente braucht es für mehr Grün in der Stadt?“
Weitere Informationen zu „Grün! Blau! Grau! Was braucht die Stadtlandschaft?“ auf der Projektseite und der Veranstaltungsseite.
Baukultur NRW setzt sich mit dem Kongress „Grün! Blau! Grau!“ am 5. Juni 2024 im Saalbau Witten für einen grünen Wandel unserer urbanen Räume in NRW ein. Mit vielen Akteur*innen wird die Bedeutung des Themas aus unterschiedlichen Perspektiven kommuniziert.
Im Kontext der aktuellen Herausforderungen durch die Klimakrise braucht die Stadtlandschaft vor allem: Mut und Aktion! Annika Stremmer und Fenna Tinnefeld blicken zurück auf den Kongress „Grün! Blau! Grau!“ von Baukultur NRW in Witten.
Verweilen, spielen, lernen oder spazieren – in Lüdinghausen ist ein Naherholungsgebiet mit Wiedererkennungswert entstanden. Auch Insekten und Kleintiere profitieren vom neuen Landschaftsraum.
Fenna Tinnefeld
Projektmanagerin Grüne Städte und Regionen
T 0209 402441-21
Annika Stremmer
Projektmanagerin Grüne Städte und Regionen
T 0209 402 441-28
Diese Website nutzt Cookies, um Ihnen eine gute Erfahrung zu bieten.
Dazu gehören wesentliche Cookies, die für den Betrieb der Website erforderlich sind, sowie andere, die nur für anonyme statistische Zwecke, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte verwendet werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass aufgrund Ihrer Einstellungen möglicherweise nicht alle Funktionen der Website zur Verfügung stehen.
Diese Website nutzt Cookies, um Ihnen eine gute Erfahrung zu bieten.
Dazu gehören wesentliche Cookies, die für den Betrieb der Website erforderlich sind, sowie andere, die nur für anonyme statistische Zwecke, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte verwendet werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass aufgrund Ihrer Einstellungen möglicherweise nicht alle Funktionen der Website zur Verfügung stehen.