In der Ausstellung „Fluch und Segen. Kirchengebäude im Wandel“ zeigt Baukultur Nordrhein-Westfalen 17 Projekte von umgenutzten Kirchen.
In der Ausstellung „Fluch und Segen. Kirchengebäude im Wandel“ zeigt Baukultur Nordrhein-Westfalen 17 Projekte von umgenutzten Kirchen. Foto: Michael Rasche

Herrenhäuser Symposium digital: „Kirchenumnutzung. Neue Perspektiven im europäischen Vergleich“

Was soll mit wenig genutzten oder vom Leerstand bedrohten Kirchengebäuden geschehen? Das Herrenhäuser Symposium digital thematisiert dies von 15. bis 17.2.2021. Baukultur Nordrhein-Westfalen zeigt dort die Ausstellung „Fluch und Segen. Kirchengebäude im Wandel“.

Viele Kirchengebäude in Europa können heute von den kirchlichen Institutionen nicht mehr betrieben werden. Soll man sie verkaufen, abreißen, umnutzen? Die Fragen sind vielfältig, die Lösungen anspruchsvoll. Das ursprünglich als Präsenzveranstaltung geplante Herrenhäuser Symposium in Hannover findet wegen der Corona-Pandemie als digitale Veranstaltung von 15. bis 17. Februar 2021 statt.

Was soll mit den vielen untergenutzten Kirchengebäuden und Klöstern in Zukunft geschehen? Es ist ein Thema, das die Gemeinden als auch die breite Öffentlichkeit beschäftigt. Denn Kirchen gehören zu unserem baukulturellen Erbe und prägen das Bild von Städten und Dörfern.

Im Zentrum des Symposiums stehen sieben Sektionen, die das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven diskutieren. Junge Forscherinnen und Forscher, ausgewählt von der Volkswagenstiftung für die Teilnahme, stellen ihre Forschungsprojekte vor. In einem Podiumsgespräch werden Kirchenumnutzungen aus Hannover und der Region Hannover diskutiert. Zwei Ausstellungen können auf der Tagungsplattform angesehen werden, es gibt Diskussionsräume, eine Bibliothek und Weiteres.

Digitale Ausstellung „Fluch und Segen. Kirchengebäude im Wandel“

Baukultur Nordrhein-Westfalen zeigt auf dem Symposium eine digitale Version der Ausstellung „Fluch und Segen. Kirchengebäude im Wandel“. Anhand von 17 Projekten, die überwiegend aus NRW stammen, wird erläutert, mit welchen neuen Konzepten und baulichen Veränderungen sich Kirchengemeinden der Herausforderung stellen, wenn sie ihre Kirchengebäude als Gemeindekirche aufgegeben müssen.

Die Ausstellung entstand bereits 2019 im Rahmen eines größeren Projektes zum Thema Umgang mit den Kirchengebäuden, insbesondere denen der Moderne. Ursula Kleefisch-Jobst, Generalkuratorin des Museums der Baukultur Nordrhein-Westfalen, gibt auf dem Symposium einen Einblick in das ursprünglich umfangreichere Ausstellungsprojekt sowie die Aktivitäten von Baukultur Nordrhein-Westfalen zum Projekt „Zukunft - Kirchen - Räume“.

Das Symposium möchte Verantwortliche aus Kirche, Denkmalpflege und Politik ansprechen, genauso wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Angehörige von Bildungsinstitutionen sowie alle am Thema Interessierten. Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch. Alle Vorträge werden simultan übersetzt.

Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos; Anmeldungen sind bis kurz vor Tagungsbeginn möglich.

Link zur Tagungs-Webseite

Link zum Programm des Symposiums

Herrenhäuser Gespräch „Vom Gotteshaus zur Sparkasse? Kirchenumnutzung in Deutschland“. Innerhalb der Tagung findet am Dienstag, 16. Februar, um 19 Uhr ein öffentliches Podiumsgespräch statt, das die Tagungsfrage mit Blick auf Deutschland diskutiert.Für die Teilnahme ist keine Anmeldung erforderlich. Den Link zum Live-Streaming des Herrenhäuser Gesprächs finden Sie auf der Webseite der VolkswagenStiftung.

Das Symposium wird gemeinsam organisiert von der VolkswagenStiftung mit Prof. Dipl.-Ing. Kerstin Gothe, Karlsruher Institut für Technologie, Prof. Dr. Paul Post, Universität Tilburg und Prof. Dr. Johannes Stückelberger, Universität Bern.

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