M:AI eröffnet Visionäre und Alltagshelden: Ausstellung zur Ingenieurbaukunst im stadtbauraum
Das Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW hat im stadtbauraum in Gelsenkirchen die Ausstellung "Visionäre und Alltagshelden. Ingenieure - Bauen - Zukunft" eröffnet.
Bei der Ausstellungseröffnung von "Visionäre und Alltagshelden. Ingenieure - Bauen - Zukunft" im stadtbauraum in Gelsenkirchen war Ina Scharrenbach zu Gast, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen. Sie diskutierte mit Dr. Heinrich Bökamp, Präsident der Ingenieurkammer-Bau NRW, und Matthäus Tumbrink von Goldbeck West zur Digitalisierung im Bauen. Es ging am Beispiel des Building Information Modeling (BIM) um Möglichkeiten, das Planen und den gesamten Bauprozess zu beschleunigen und zu vereinfachen. BIM lässt ein digitales Gesamtmodell eines Bauwerks entstehen, das die vielen einzelnen Planungen der am Bau Beteiligten zusammenführt.
Darüber hinaus gab eine Präsentation von Professor Hans-Georg Oltmans von der Jade Hochschule (Oldenburg) zur dreidimensionalen Visualisierung und den Anwendungsmöglichkeiten von BIM.
Ingenieure in der Hauptrolle
Doch trotz neuer Technik, Verfahren und den technischen Innovationen sowie herausragenden Lösungen spielen die Ingenieure die wahre Hauptrolle in der Ausstellung, die das M:AI (heute Baukultur Nordrhein-Westfalen) als Koproduktion mit dem Oskar von Miller Forum (München) präsentiert. Ingenieure im Bauwesen sind Gestalter, Erfinder, Tüftler und Unternehmer. Es sind Menschen, die mit ihren Ideen unseren Alltag nicht nur erleichtern, sondern auch nach Lösungen für aktuelle Herausforderungen und Probleme suchen. Diese herausragende gesellschaftliche Bedeutung und Innovationskraft von Ingenieuren im Bauwesen veranschaulicht "Visionäre und Alltagshelden".
In der Ausstellung verbinden sich die historischen Ingenieure und Ingenieurinnen zu einem Netzwerk. Beziehungen zwischen Ingenieuren treten hervor, Entwicklungen verdeutlichen sich und immer wird die gesellschaftliche Relevanz betont. Außerdem gibt es kurze biografische Informationen zu diesen prägenden Frauen und Männern. Entwickelt hat dieses Szenografie der Architekt Martin Sinken, der mit dieser Inszenierung aus den Informationen einen erlebbaren und vor allem begehbaren Ausstellungsraum errichtet hat.
Begehbares Netzwerk
Die Besucherinnen und Besucher der Eröffnung durchliefen dieses Netzwerk und folgten dabei ihrem eigenen Gespür und Interesse. Das ist auch die Idee der Ausstellung. Sie eignet sich mit seinen vielen unterschiedlichen Informationsangeboten besonders dazu, sich die jeweils individuell interessanten Aspekte anzusehen. Und dafür andere auch bewusst auszulassen.
Eingerahmt wird das Netzwerk von aktuellen Bauprojekten und Meilensteinen aus Deutschland, aber auch dem Ausland. Diese zeigen zugleich die Aufgaben und Themen, mit denen sich Ingenieure beschäftigten. Fotos, Grafiken, Modelle und Videos ergänzen die Texte erläutern den Bauprozess spektakulärer und innovativer Projekte aus den Bereichen Transport und Mobilität, Wasser und Energie sowie Raum und Hülle, in dem es unter anderem um die nächste Generation von Hochbauten geht.
In diesem Wechselspiel entwirft "Visionäre und Alltagshelden" ein Panorama ausgehend von der historischen Entwicklung des Berufs über die Gegenwart bis in die Zukunft.
Die differenzierteren Aufgaben für Ingenieure haben ihren Beruf weiter spezialisiert. Dennoch bestehen die großen Aufgaben aus dem 19. Jahrhundert bis heute – Hülle und Raum, Wasser und Energie, Mobilität und Transport. Zur Ausstellung "Visionäre und Alltagshelden wirft Ursula Kleefisch-Jobst einen Blick darauf.
Zur Ausstellung "Visionäre und Alltagshelden. Ingenieure - Bauen - Zukunft" blickt Ursula Kleefisch-Jobst auf die Aufgaben der Bauingenieure. Dieses Mal: Hülle und Raum.
Ingenieure spielen die Hauptrolle in der Ausstellung “Visionäre und Alltagshelden”. Von 25. Januar bis 22. März 2019 wird sie in der Kammer der ZiviltechnikerInnen Oberösterreich und Salzburg sowie im Architekturhaus Salzburg gezeigt.
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