Ludwig Mies van der Rohe ist einer der einflussreichsten Architekten des Zwanzigsten Jahrhunderts. Weltbekannt wurde er durch seine Tätigkeit in Berlin und Chicago, doch ziehen sich seine Heimatverbundenheit mit Aachen und seine Arbeit im heutigen NRW wie ein roter Faden durch sein Lebenswerk. Mies van der Rohes Wirken in Aachen, Krefeld und Essen zu vermitteln, ist Ziel der Ausstellungsreihe “Mies im Westen”. Studentinnen und Studenten der TH Köln (Prof. Dr. Daniel Lohmann) und TH Mittelhessen (Prof. Norbert Hanenberg) sowie der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft entwickeln das Projekt in Kooperation mit dem Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW.
Im Werk von Mies nehmen die Bauten in Krefeld eine besondere Position ein, rund elf Jahre profitierte er von den guten Beziehungen zum Krefelder Seidenfabrikanten Hermann Lange und anderen wichtigen Personen der Textilindustrie. Mies erarbeitete sich in diesem Umfeld mit avantgardistischen Ideen und neuen konstruktiven Lösungen seinen ersten Karrierehöhepunkt. Die Häuser Lange und Esters sowie das HE-Gebäude der Vereinigten Seidenwebereien in Krefeld sind die bekanntesten Bauten von Ludwig Mies van der Rohe in NRW. Neben diesen gibt es aber noch weitere Projekte, die Mies jedoch nicht realisieren konnte und die daher eher unbekannt geblieben sind. Beide Seiten werden in der Teilausstellung in Krefeld vorgestellt.
Mies im Westen / Krefeld
Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 15. Mai, 19 Uhr
Mies van der Rohe Business Park (HE-Gebäude)
Girmesgath 5, 47803 Krefeld
Laufzeit: 16. Mai bis 30. Juni 2019
Öffnungszeiten: Di-Fr, 10 bis 18 Uhr; Sa/So, 12 bis 18 Uhr
Weitere Informationen zur gesamten Ausstellungsreihe "Mies im Westen"