Jedes Statement entsteht in einem partizipativen Prozess, abgestimmt auf den Standort und in Zusammenarbeit mit den Projektpartner*innen sowie der Zivilgesellschaft. Das Foto zeigt das SOLANGE Projekt #3 in Innsbruck.
Jedes Statement entsteht in einem partizipativen Prozess, abgestimmt auf den Standort und in Zusammenarbeit mit den Projektpartner*innen sowie der Zivilgesellschaft. Das Foto zeigt das SOLANGE Projekt #3 in Innsbruck. Foto: Katharina Cibulka

SOLANGE-Projekt

SOLANGE ist ein internationales partizipatives Kunstprojekt der österreichischen Künstlerin Katharina Cibulka. Im Sommer 2025 realisiert sie in Nordrhein-Westfalen mit der architektinnen initiative nw das 33. Solange-Netz. Baukultur NRW unterstützt das Projekt.

SOLANGE ist ein internationales partizipatives Kunstprojekt der österreichischen Künstlerin Katharina Cibulka. Mit ihrem Team stickt sie mit pinkem Tüll und Kabelbindern Sätze auf Gerüstnetze an Baustellen. Cibulka thematisiert gender-basierte Missstände und regt Diskussionen an. Die architektinnen initiative nw und die Künstlerin realisieren in NRW das 33. SOLANGE-Netz. Baukultur NRW unterstützt das Projekt.

Der bundesweite Partizipationsprozess für den passenden Slogan auf dem Netz hat am 8. März 2025 begonnen, dem Internationalen Frauentag. Präsentiert wird das Netz im Rahmen des Festivals Women in Architecture am 25. Juni 2025; der Ort und das Gebäude, an dem das Netz angebracht wird, werden noch bekannt gegeben. Erst dann wird auch der Spruch öffentlich.

Mit dem Kunstwerk soll ein Ort entstehen, der über den Sommer durch unterschiedliche Initiativen bespielt werden kann: Ein Ort des Austauschs und ein Treffpunkt, ein Ausgangspunkt für Spaziergänge oder öffentliche Veranstaltungen. Das Netz soll für etwa zwei Monate hängen.

Mitmachen!

Wer bei der Suche nach einem passenden Statement mitmachen möchte, kann seinen Vorschlag bis zum 31. März an senden. Wichtig ist, dass der Satz mit SOLANGE beginnt und mit BIN ICH FEMINIST:IN endet. Im Anschluss erarbeitet die Künstlerin zusammen mit dem Vorstand der architektinnen initiative nw den finalen Slogan.

Kunstprojekt mit feministischer Botschaft

2018 realisierte die österreichische Künstlerin Katharina Cibulka das erste SOLANGE-Projekt. Seitdem hat sie über 30 Netze weltweit realisiert. Foto: in the headroom
2018 realisierte die österreichische Künstlerin Katharina Cibulka das erste SOLANGE-Projekt. Seitdem hat sie über 30 Netze weltweit realisiert. Foto: in the headroom
„SOLANGE ist ein interaktives und auf Dialog ausgerichtetes Kunstprojekt, das sensibilisieren und auf noch bestehende gesellschaftliche Missstände aufmerksam machen will.“ So beschreibt Katharina Cibulka ihr Projekt. „Unser Werkzeug ist ein ca. zwei- bis vierhundert Quadratmeter großes Kunstwerk – ein handbesticktes Gerüstnetz auf Baustellen. Das Netz wiegt zwischen 30 und 50 Kilogramm Ein Satz, der mit „Solange“ beginnt und mit „bin ich Feminist:in“ endet, wird im Kreuzstich großformatig auf Staubschutznetze gestickt und an Baugerüste montiert. Das Spannungsfeld entsteht aus der Dynamik zwischen traditionell weiblich konnotiertem Handwerk und Männer-dominierter Baustelle.

SOLANGE steht für eine tolerante, weltoffene und faire Gesellschaft, in der sich alle Geschlechter auf Augenhöhe treffen und Gleichberechtigung selbstverständlich ist. Wir verstehen Feminismus nicht als ‚Frauensache‘ sondern als gesellschaftlich immanent wichtiges Thema, das alle angeht. Von Chancengleichheit und einem Aufbrechen starrer Rollenklischees profitieren letztlich alle.“

Seit dem Start des Projekts konnte Katharina Cibulka mit ihrem Team über 30 Netze weltweit realisieren, die immer große Aufmerksamkeit generiert haben, beispielsweise in Washington D.C., Orléans, Rabat, Köln, Ljubljana, Salzburg, Wien und Bern. Mit der Umsetzung des Netzes in NRW möchte die architektinnen initiative nw, Berufsverband und Netzwerk für Planerinnen, ein kraftvolles Statement in die Öffentlichkeit tragen und langfristig positive Impulse setzen.

Geschlechtergerechtigkeit in der Architektur

Mit dem Zusammenspiel von feministischer Botschaft und Architekturbezug ist SOLANGE The Project wie gemacht für die Auseinandersetzung mit einem feministischen Wandel in der Planung und der Planungskultur. „Das Ringen um Gerechtigkeit in der Gesellschaft, aber auch in der Architektur, ist aktuell besonders notwendig – und genau dazu wollen wir dieses Jahr anregen.“ Karin Hartmann, Vorsitzende der architektinnen initiative nw, lädt alle Interessierten ein, sich zu beteiligen. Dazu gibt es im Laufe des Projekts unterschiedliche Gelegenheiten.

Partner und Förderer

Die Umsetzung des Projekts und des Rahmenprogramms wird durch Sponsoring und Spenden getragen. Wer sich finanziell an dem Projekt beteiligen möchte, erreicht die architektinnen initiative nw unter

Das Projekt wird unterstützt von Baukultur Nordrhein-Westfalen, Areal Böhler Betriebs GmbH, AIA AG, Heck + Schmiegel, Honak Architekten und den Mitgliedern der architektinnen initiative nw.

Initiator

Ihr Kontakt für diesen Bereich

Ilka Dietrich-Kintzel

Ilka Dietrich-Kintzel
Kaufmännische Geschäftsführung

T +49 209 402 441-14
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