In vielen Kommunen wird nach neuen Nutzungskonzepten gesucht, die städtebaulich und wirtschaftlich verträglich sind. Der Abriss und der Verkauf an große Supermarktketten gehören zu den häufigsten Lösungen – und oft auch zu den umstrittenen, wie ein aktuelles Beispiel aus Remscheid-Lennep zeigt.
Seit 2009 wird das dortige denkmalgeschützte Hertie-Gebäude von 1912 nicht mehr genutzt. Ein Investor plante auf dem Grundstück den Neubau eines Supermarkts, für dessen Belieferung Teile des angrenzenden Parks weichen sollten. Dagegen wehrt sich eine lokale Initiative, die ein alternatives, genossenschaftliches Konzept mit Gastronomie und Läden mit regionalen Produkten sowie kulturellen Einrichtungen vorschlägt. Statt die Entwicklung des Standorts in die Hände eines fremden Investors zu geben, wollen einige Remscheider lieber selbst an der Gestaltung mitwirken. Darauf machten sie am Freitag gemeinsam mit dem BUND bei einer Aufräumaktion rund um das Gebäude und einem anschließenden Dinner ganz in Weiß aufmerksam.
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Um neue Perspektiven für Handelsimmobilien geht es auch in einer Studie, die im Frühjahr 2015 von StadtBauKultur NRW veröffentlicht wird. Mehr dazu im nächsten Newsletter Neues #10 am 1. September 2014.