Die Mülheimer Heinrich-Thöne-Volkshochschule wurde zwischen 1976 und 1979 von dem Essener Architekten Dietmar Teich nach einem überarbeiteten Wettbewerbs-Entwurf der Architektengemeinschaft „Seidensticker-Spantzel-Teich-Budde-Gutsmann-Jung“ im Sinne des „Demokratischen Bauens“ errichtet. Kommunikation, Transparenz und Offenheit spiegeln sich in dem terrassierten Baukörper, der sich über einem unregelmäßigen Grundriss harmonisch in die Hanglage einfügt, wieder. Für den Erhalt des Nachkriegsbaus traten zunächst die Mülheimer Bürgerinitiativen (MBI) ein und ließen durch das LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland ein Gutachten zur Denkmalwürdigkeit des Gebäudes erstellen – im Jahr 2016 wurde es schließlich als Baudenkmal in die Denkmalliste eingetragen.
Im November 2014 gründete sich dann die Bürgerinitiative “Erhalt unserer VHS in der MüGa“ und setzt sich seitdem ebenfalls für die Sanierung des Baudenkmals und dessen weitere Nutzung als Volkshochschule ein. Die Bürgerinitiative befürchtet, dass die Stadt das Gebäude vorsätzlich verfallen lässt, um das Grundstück bestmöglich zu vermarkten. Aktuell sammelt sie deshalb im Rahmen eines Bürgerbegehrens Unterschriften zu den Fragen, ob das VHS-Grundstück und -Gebäude in der MüGa im Eigentum und Besitz der Stadt Mülheim bleiben und ob der VHS-Betrieb dort wiederaufgenommen werden soll.
Weitere Informationen und die Unterschriftenliste gibt es unter:
www.vhs-in-der-muega.de
www.mbi-mh.de
www.waz.de