Anhand von relevanten Kriterien, wie unter anderem besondere Qualitäten des Bestandsbaus, der Mehrwert für den Stadt- oder Ortsteil, oder ein erkennbares Engagement der Bewerbenden, sollten bis zu acht Projekte eine Zusage erhalten.
Bemerkenswerte 21 Bewerbungen, von meist Ehrenamtlichen angefertigt, sind auf den im Februar bekanntgegebenen Projektaufruf „Zukunftskonzept Kirchenräume“, der im Rahmen des von StadtBauKultur NRW initiierten Projektes „Zukunft – Kirchen – Räume“ gestartet wurde, eingegangen.
Die neunköpfige Jury, unter dem Vorsitz von Ulrike Rothe (IBA Thüringen) und der stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Ursula Baus (Marlowes, frei04 publizistik), hatte die Aufgabe die Bewerbungen zu prüfen. An dieser Auswahl beteiligt waren darüber hinaus, stellvertretend für Dr. Jan Heinisch, Staatssekretär des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Thorsten Drewes (MHKBG NRW), die beiden Kammerpräsidenten Dr.-Ing. Heinrich Bökamp (IK-Bau NRW) und Dipl.-Ing. Ernst Uhing (AKNW), die leitendende Landeskirchen-Baudirektorin der Evangelischen Kirche im Rheinland, Dipl.-Ing. Gudrun Gotthardt, die Kuratorin des Museums für Architektur und Ingenieurkunst NRW (M:AI), Dr. Ursula Kleefisch-Jobst, der Referent für Kirchliches Bauen, Kunst und Denkmalpflege des bischöflichen Generalvikariats Aachen, Dipl.-Ing. Michael Scholz, sowie Dr. Sabine Schulte, Abteilungsleiterin Inventarisation und Denkmalvermittlung im Landesdenkmalamt Berlin.
Die acht ausgewählten Projekte werden am Mittwoch, 18. September 2019 im Rahmen der Ausstellung „Fluch und Segen. Kirchen der Moderne“ des Museums für Architektur- und Ingenieurkunst NRW (M:AI) in der Kölner Kirche St. Gertrud öffentlich bekanntgegeben und vorgestellt.
„Zukunftskonzept Kirchenräume“ ist ein prozessbegleitendes und damit praxisbezogenes Unterstützungsangebot, das den Bewerberinnen und Bewerbern bei der Herausforderung der zukünftigen Perspektivfindung ihres Sakralbaus konkrete Hilfestellung bieten soll. Projektpartnerinnen sind die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und die Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen. Unterstützt wird das Teilprojekt von den (Erz-)Bistümern und Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen, dem M:AI - Museum für Architektur- und Ingenieurkunst NRW sowie der RWTH Aachen.
Weitere Informationen finden sich auf der Projektseite zum Thema. Dort findet sich auch ein Link zur Anmeldung für die Bekanntgabe am 18. September 2019.