Zukunft – Kirchen – Räume. Kirchengebäude erhalten, anpassen und umnutzen
Vielen Kirchengebäuden in Nordrhein-Westfalen droht Leerstand, Verkauf und Abriss. Das Projekt „Zukunft – Kirchen – Räume“ möchte Sakralbauten bewahren und unterstützt Kirchengemeinden bei Erhalt und Umnutzung: mit der Website zukunft-kirchen-raeume.de und dem Programm „Zukunftkonzept Kirchenräume“.
Baukultur Nordrhein-Westfalen setzt sich mit mehreren Partnern dafür ein, die Sakralbauten Nordrhein-Westfalens vor Leerstand und Verfall zu bewahren. Mit dem Projekt „Zukunft – Kirchen – Räume. Kirchengebäude erhalten, anpassen und umnutzen“ wird außerdem ein Netzwerk zur fachlichen Unterstützung aufgebaut und eine praxisbezogene Unterstützung angeboten. Das Projekt basiert auf der Website www.zukunft-kirchen-raeume.de und dem Programm „Zukunftskonzept Kirchenräume“. Beides wurde im Februar 2019 gestartet.
Die Website www.zukunft-kirchen-raeume.de dient als Informationsplattform, allgemeine Orientierungshilfe und fachliches Netzwerk für Kirchengemeinden, Initiativen und andere, um sich über die bauliche Anpassung und die Umnutzung zum Erhalt von Kirchengebäuden zu informieren. Fachbeiträge, etwa zu Baurecht und Prozessplanung, eine Liste von Ansprechpersonen sowie Beispiele realisierter Projekte aus Nordrhein-Westfalen sind auf der Plattform einsehbar. Die Webseite wird kontinuierlich um weitere umgenutzte Kirchengebäude ergänzt und weist auf themenbezogene Veranstaltungen hin. Darüber hinaus gibt sie Einblick in den laufenden Prozess des Programms „Zukunftskonzept Kirchenräume“.
Hilfestellung und Unterstützung im Prozess ab Phase 0/oder von Beginn an/oder in der Planungsphase
Zusätzlich zu der Website stellt das Programm „Zukunftskonzept Kirchenräume“ ein prozessbegleitendes und damit praxisbezogenes Unterstützungsangebot dar. Es bietet acht Projekten – durch eine Jury ausgewählt – konkrete Hilfestellung bei der Herausforderung, eine neue Perspektive und neue Nutzung für acht Sakralbauten zu finden. Gemeinsam mit fachlicher Unterstützung von Experten entwickeln sie ein tragfähiges Konzept zur Anpassung- oder Umnutzung und setzen es langfristig in die Praxis um.
Auftaktveranstaltung „Zukunftskonzept Kirchenräume“ in der Konferenzkirche Lighthouse in Essen Foto: Sebastian Becker
Seit Herbst 2019 arbeiten diese acht Projektgruppen zunächst an Vorstudien. Für diese ermittelten, sammeln und überprüfen sie die Grundlagen für eine Anpassung oder Umnutzung des Gebäudes sowie erste Ideen zur Nutzung. Nach einer Präsentation der Ergebnisse Anfang 2021 erfolgt eine zweite Jurysitzung, bei der maximal die Hälfte der Projektgruppen die Möglichkeit erhält, die erarbeitete Vorstudie zu vertiefen, Nutzungsideen zu konkretisieren und nötige Voraussetzungen für eine bauliche Anpassung zu analysieren. Eine Abschlusspräsentation und eine schriftliche Konzeptstudie bilden den Abschluss.
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