05.06.2019
Aachen – Krefeld – Essen: 3 x "Mies im Westen"
Die Ausstellungsreihe "Mies im Westen" des M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW ist an nun allen drei Spielorten eröffnet und alle Teilausstellungen lassen sich besuchen.
Über Ludwig Mies van der Rohe ist alles gesagt, oder? 1886 in Aachen geboren, entwickelte er sich zu einem der renommiertesten und bekanntesten Architekten weltweit – mit ikonischen Bauten wie der Neuen Nationalgalerie in Berlin oder dem Seagram Building in New York. Viele Publikationen sind zu seinem Leben und seinen Arbeiten erschienen. Jedoch finden die nordrhein-westfälischen Projekte, mit Ausnahme der Krefelder Villen Lange und Esters, darin erstaunlich wenig Beachtung. Erstaunlich deshalb, weil sich besonders an diesen Projekten sehr eindrucksvoll sein Lebensweg aufzeigen lässt – vom rheinischen Handwerkslehrling über den Bauhausdirektor bis hin zum weltweit agierenden Architekten. Innerhalb der Baukunst des 20. Jahrhunderts spiegeln seine Arbeiten im Nordrhein-Westfalen die Entwicklung vom Jugendstil zum International Style.
Und auch wenn Mies sich von Berlin und Chicago aus zu einem der einflussreichsten Baumeister des 20. Jahrhunderts entwickelte, ziehen sich seine Heimatverbundenheit als „Rheinländer“ in NRW doch wie ein roter Faden durch sein gesamtes Leben und Werk. Er pflegte dortige Netzwerke und arbeitete an etwa einem Dutzend Projekten in Aachen, Essen und vor allem in Krefeld. Viele davon wurden realisiert, manche blieben Vision, andere wurden zerstört.
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