26.10.2016
Baukultursymposium 2016 – Baukultur mit Kindern und Jugendlichen
Baukultur betrifft ausnahmslos jeden Menschen: An jedem Tag, an jedem Ort – ein ganzes Leben lang.
Eine Herde grasender Schafe ist dabei nur eins der Highlights. „Es geht darum, bei der künftigen Generation ein Bewusstsein für Nachhaltigkeits- und Umweltthemen zu schaffen. Wir wollen das Ernährungsverhalten verbessern und mit dem Erlebnischarakter der Workshops eine Bindung zwischen Kindern und der Natur aufbauen.“
In 60 Metern Höhe auf dem Dach von WERK3 lernen die Kinder den artgerechten und ressourcenschonenden Umgang mit der Natur- und Pflanzenwelt. Gleichzeitig werden sie spielerisch mit Nachhaltigkeitskonzepten, gesunder Ernährung und wertschätzender Tierhaltung sowie Landwirtschaft und Handwerk vertraut gemacht. Auf insgesamt 2500 Quadratmetern bietet der Dachgarten neben Blumen, Wildkräutern und Hochbeeten auch einen Stall für Schafe und Hühner, Vogelnistkästen, eine Schäferhütte sowie einen Bienenstock und ein Ameisenhotel. Ein eigener Klassenraum für die ALMSCHULE ist zudem noch in Planung. „Unser Ziel ist es, im Werksviertel-Mitte aufzuzeigen, wie unsere Städte in Zukunft ressourcenschonender und grüner funktionieren können. Wir hoffen, dass sich auch andere Städte von dem Konzept der ALMSCHULE inspirieren lassen, um sich mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen.“
Das Projekt ist dabei Teil eines viertelübergreifenden Nachhaltigkeitskonzepts. Themen wie Umweltschutz, Energiebilanz und Ressourcenschonung spielten daher bei der gesamten Planung des Viertels eine wichtige Rolle. So verfügt das Gelände über ein Nahwärme- und Nahkältenetz, stellt die Energieversorgung durch ein eigenes Blockheizkraftwerk sicher und nutzt Grundwasser zur Gebäudekühlung. Auch E-Bike-Stationen und Car-Sharing-Angebote sind geplant.
Weitere Informationen gibt es unter www.almschule.de und www.werksviertel-mitte.de.