29.04.2019
Wohnwochen Düsseldorf – Gerecht. Sozial. Bezahlbar.
Bezahlbarer Wohnraum muss her! Für diese Forderung gehen inzwischen Hunderttausende in den Metropolen auf die Straße.
Obwohl vor allem in den großen Universitätsstädten Aachen, Köln, Münster, Siegen und Paderborn in den letzten zwei Jahren hunderte neuer Wohnungen entstanden sind, werden auch im kommenden Wintersemester wieder viele Studierende unzählige Besichtigungstermine und WG-Castings absolvieren – mit ungewissen Erfolgsaussichten. Dabei gibt es auch ungewöhnliche Alternativen.
In Münster etwa können Studenten für 300 Euro ein möbliertes WG-Zimmer im Priesterseminar Collegium Borromaeum bekommen. Teilnahme am Gottesdienst erwünscht, Damenbesuch nur nach Voranmeldung.
Mehr zur Situation in Nordrhein-Westfalen auf www.derwesten.de
Gleich in sieben Städten Nordrhein-Westfalens gibt es "Wohnen für Hilfe". Statt Miete für Wohnraum zu verlangen, erhalten "Vermieter" Hilfeleistungen im Alltag. Diese unentgeltlichen Gegenleistungen fallen unterschiedlich aus. Möglich sind Haushaltshilfe, Gartenpflege, Einkaufen, gemeinsame Spaziergänge oder Unternehmungen. Die Initiative "Wohnen für Hilfe" setzt dabei besonders auf Studierende als "Mieter" bzw. Helfer.
Weitere Informationen gibt es auf www.wohnenfuerhilfe.info
Einen ganz anderen Weg haben Studierende in Leipzig eingeschlagen. Eine Gruppe von 20 jungen Leuten hat dort mit Hilfe einer Stiftung ein leerstehendes Haus gekauft und renoviert es in Eigenleistung. Neben den privaten Zimmern der Mitbewohner soll es viele Gemeinschafträume wie eine Bibliothek, ein Fotolabor und eine Dachterrasse geben. Wie es zu dem Projekt kam, berichtet der Spiegel auf www.spiegel.de