Seit den 1980er Jahren war zu beobachten, wie die städtische Politik in zunehmendem Maße von der Idee durchdrungen wurde, die Stadt als wirtschaftlich agierenden Marktteilnehmer zu positionieren.
Auf diese Weise sollten die Städte um einkommensstarke Bewohner, gut ausgebildete Arbeitskräfte und konsumfreudige Touristen konkurrieren. Fester Bestandteil dieser Idee war der Aufbau eines Stadtmarketings, mit dessen Hilfe die Attraktivität und Einzigartigkeit der eigenen Stadt an die Zielgruppen kommuniziert werden soll. Und tatsächlich ist es der einen oder anderen Stadt gelungen, eine international geläufige Marke zu platzieren. Zum Beispiel „LondON“ (London), „I amsterdam“ (Amsterdam) oder „be Berlin“ (Berlin).
Heute, nach den bitteren Erfahrungen der Finanzkrise und dem zunehmend lauter werdenden Unmut aus der Bürgerschaft, ist die Idee der „unternehmerischen Stadt“ wieder etwas verblasst. Das Stadtmarketing aber ist geblieben. Jede noch so kleine Stadt ist heute darum bemüht, sich ein unverwechselbares Logo und einen flotten Slogan zu verpassen – nicht immer mit überzeugendem Ergebnis: „seit 798 merk-würdig“ (Minden), „Mittendrin: Im Leben“ (Dormagen), „Siegen pulsiert“ (Siegen!).
Die Logos aller deutschen Städte mit über 20.000 Einwohnern sind in dem Buch „Städte und ihre Zeichen“ von Constanze Vogt und Matthias Beyrow zu sehen und nach ihrer grafischen Qualität und Wirksamkeit begutachtet. Weitere Informationen zum Buch gibt es beim Verlag unter www.avedition.de.
Wie vielfältig die Logo-Landschaft in Nordrhein-Westfalen ist, ist auf einer Karte von StadtBauKultur NRW zu sehen. Sie zeigt 183 Stadtlogos von allen Großstädten, allen großen und mittleren kreisangehörigen Städten sowie einer Auswahl kleiner kreisangehöriger Städte.
Wer noch immer nicht genug Logos gesehen hat, der findet unter www.stadtlogo-design.de eine umfangreiche und sortierbare Übersicht weiterer Stadtlogos.
Im Kontext der aktuellen Herausforderungen durch die Klimakrise braucht die Stadtlandschaft vor allem: Mut und Aktion! Annika Stremmer und Fenna Tinnefeld blicken zurück auf den Kongress „Grün! Blau! Grau!“ von Baukultur NRW in Witten.
Die acht Baukulturellen Leitlinien fokussieren die gesellschaftlichen Herausforderungen für eine hochwertig gestaltete Umwelt und verbinden sich mit den Anpassungen für eine hohe Baukultur.
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