Das UmBauLabor in Gelsenkirchen-Ückendorf.
Das UmBauLabor in Gelsenkirchen-Ückendorf. Foto: Sebastian Becker

alles außer bauen*

Stegreif der Münster School of architecture: Studierende erarbeiten am Beispiel des UmBauLabors, wie die Rolle von Architektur und Architekturschaffenden in Zukunft aussehen wird. Baukultur NRW unterstützt die Veranstaltung.

Welche Chancen und Werte verbergen sich in ge­bauten Räumen im Kontext von Ressourcen- und Gemeinwohlökonomie? Wie können wir den Entwurfsprozess mit Blick auf die Abrisskultur neu denken und lehren? Ist es Architekturschaffenden möglich, mehr als nur Architektur zu schaffen?

Um diese Fragen geht es beim Stegreif „alles außer bauen*“ der Münster School of architecture im UmBauLabor von Baukultur NRW in Gelsenkirchen-Ückendorf. Vom 31. Oktober bis zum 2. November 2024 erarbeiten Studierende dort Methoden zur Analyse, Bewertung, Nutzung und Wiederverwertung von Ressourcen. Dabei stellen sie sich die grundlegende Frage, wie Architekturschaffende in der Zukunft arbei­ten möchten. Der Stegreif besteht aus drei aufeinander aufbauenden Abschnitten:

Teil 0 „Sehen“

Der Stegreif beginnt mit dem Erken­nen von Alternativen zum Bauen. Die Studieren­den sind dazu aufgefordert, ihre Rolle in der Architek­tur kritisch zu hinterfragen und neu zu bewerten. Ziel ist, das Verständnis für die Rolle von Architekturschaffenden durch die Zu­sammenarbeit und den Austausch innerhalb der Fachgemeinschaft zu vertiefen. Im­pulsvorträge zu unterschiedlichen architektoni­schen Themen sollen eine zukunftsorientierte Perspektive auf die Aufgaben und die Rolle der Architektur und der Architekturschaffenden entwickeln.

Teil 1 „Finden“

Ein weiterer Teil widmet sich dem Ent­decken: Die Studierenden gehen im öffentlichen Raum auf Erkundungstour, um Potenzial­orte für zukünftige Räume aufzuspüren. Das Finden von Potenzialorten soll in erster Linie durch das Erleben, Wahrnehmen und Dokumentieren des vorhandenen Raumes erfolgen, ausgehend von der Bergmann­straße im Quartier Gelsenkirchen-Ücken­dorf. Das UmBauLabor von Baukultur NRW in der Bergmannstraße 23 dient dabei als ein herausragendes Beispiel für die Umbaukultur der Zukunft.

Teil 2 „Er-finden“

Der letzte Teil konzentriert sich auf die ex­perimentelle Anwendung des zuvor erworbenen Wissens in der Praxis. Es geht da­rum, neue Ideen für den bestehenden Raum zu entwickeln. Die Ergeb­nisse werden anschließend im UmBauLabor ge­sammelt und themenbezogen ausgestellt.

 

Das Programm

Donnerstag, 31.10.24 I Sehen
Vorstellung UmBauLabor, Santana Maria Gumowski

Freitag, 1.11.24 (Feiertag) I Finden
Einführung und Vorstellung, Axmann Wewer;
Rolle von Architekturschaffenden, Bernhard Kurz, IFUB München;
Informative Quartiersführung, gelsenmylove

Samstag, 2.11.24 I Erfinden
Methodische Quartierswahrnehmung, Tania Reinicke;
Vorstellung der ersten Ideen, Studierende im UmBauLabor

ab Sonntag, 3.11.24 I Er-Finden
Umsetzung des Erlernten

Freitag, 22.11.24 I Ausstellen
Endpräsentation & Ausstellung

Ihr Kontakt für diesen Bereich

Ilka Dietrich-Kintzel

Ilka Dietrich-Kintzel
Kaufmännische Geschäftsführung

T +49 209 402 441-14
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