Kaum etwas prägt und beeinflusst unseren Alltag so stark wie die gebaute Umwelt – die Gebäude, in denen wir leben und arbeiten, sowie der öffentliche Raum, der uns umgibt. Vor dem Hintergrund zunehmender Urbanisierung, gesellschaftlicher Transformationen und ökologischer Herausforderungen gewinnt auch die Berichterstattung über Architektur und Stadtplanung weiter an Bedeutung. Dennoch hat sich ein journalistisches Genre „Architekturjournalismus“ bislang kaum etabliert, das sich auch mit sozialen, politischen und ökonomischen Aspekten von Baukultur befasst.
Das Buch Architekturjournalismus: Über Bauen und Planen berichten, erschienen im transcript Verlag, widmet sich dieser Lücke. Es vermittelt Grundlagen der Architekturberichterstattung, analysiert journalistische Formate sowie Stilformen und diskutiert die Herausforderungen, die mit der Kommunikation baukultureller Themen verbunden sind. Die Publikation vereint wissenschaftliche Beiträge und praxisorientierte Einblicke – und richtet sich an alle, die Architektur und Stadtplanung öffentlich vermitteln möchten.
Die Autor*innen fragen nach der Bedeutung der gebauten Umwelt für Gesellschaft und Medien und erschließen erstmals wissenschaftlich fundiert den Bereich des Architekturjournalismus. „Architekturjournalismus“ bietet Architekt*innen, Stadtplaner*innen und Medienschaffenden eine Grundlage, um die Mechanismen medialer Vermittlung besser zu verstehen und eigene Kommunikationsstrategien weiterzuentwickeln.
In Zeiten digitaler Öffentlichkeiten, in denen klassische Medien zunehmend durch soziale Netzwerke ergänzt oder abgelöst werden, ist es umso wichtiger, die Funktionsweisen journalistischer Arbeit zu kennen. „Architekturjournalismus“ liefert dafür wertvolle Impulse und eröffnet neue Perspektiven für die baukulturelle Kommunikation.
Baukultur NRW hat die Publikation unterstützt.