Medizin, Soziologie, Psychologie, Pädagogik, Philosophie oder Volkswirtschaft befassen sich seit jeher mit den Folgen dieser Maßnahmen. Doch nur selten tauschen sich die am Planen und Bauen Beteiligten mit Wissenschaftlern anderer Disziplinen über Auswirkungen und Umsetzung aus.
Etwa jedes Jahr veranstaltet das Essener Forum Baukommunikation ein interdisziplinäres Symposium mit Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Bereichen, die die Auswirkungen des baulichen Handelns auf Mensch, Gesellschaft und Umwelt erforschen. Die Ergebnisse dieses Symposiums werden jeweils in einem Jahrbuch veröffentlicht. Während der eintägigen Veranstaltung im stadtbauraum in Gelsenkirchen sind die Referenten in den vergangenen Jahren Fragen nachgegangen wie etwa: Wodurch wird eine Stadt schön? Wie wichtig ist Schönheit für die Entwicklung unserer Städte? Durch welche Eigenschaften des Ortes wird das Gefühl geleitet? Ist es der Geburtsort oder der Ort der Kindheit – oder eher der Ort, an dem man am längsten gelebt hat?
In den Jahren 2004 bis 2008 haben fünf Symposien zu den Themen „Atmosphäre – Kommunikationsmedium der gebauten Umwelt“ (2004), „Die leise Stadt“ (2005), „Stadt bis 130“ (2006), „Die schöne Stadt“ (2007), „Stadt als Heimat“ (2008) und „Der gute Raum“ (2010) stattgefunden. Das Europäische Haus der Stadtkultur unterstützte die Projektreihe inhaltlich und finanziell.