Die prägende Kraft der Architektur ist am eindrücklichsten im eigenen Elternhaus zu erfahren. Die Wände, in denen man aufwächst, bleiben ein Leben lang präsent. Man könnte in Abwandlung eines Spruchs von Rocko Schamoni sagen: „Man trägt sie immer mit sich herum“.
Haus als Erinnerungsort
Mit diesem Thema setzt sich die Bildserie „Haus der Kindheit“ von Ulrich Rölfing auseinander, die vom 16. Juni bis zum 14. Juli 2024 in der bauKULTURstelle, Weberstraße 21, in Dingden zu sehen ist. Exemplarisch untersucht der Maler und Plastiker das Haus seiner Kindheit, das in den 1960er Jahren in Dingden erbaut wurde und nicht mehr steht. Rölfing sucht das Haus daher als Erinnerungsort auf. Dabei umkreist er in einer malerischen Vergegenwärtigung die verschiedenen Facetten von „Zuhause“.
Die Bildserie „Haus der Kindheit“ nimmt von diesem Ausgangspunkt aus auch das in den Blick, was für heranwachsende Kinder im weiteren Sinne eine erste bergende Hülle darstellt: den Mutterleib, den Kinderwagen, den Laufstall, das Kinderzimmer.
Die Ausstellung ist für die BauKULTURstelle und das alte Lehrerhaus in Dingden konzipiert. Diese Räumlichkeiten werden Teil der Installation sein, die Bilder und das alte Bauensemble sollen in Beziehung zueinander treten.
Ausstellungsdauer: 16. Juni – 14. Juli 2024
Eröffnung: 16. Juni 2024, 11 Uhr, mit Einführung von Kunsthistorikerin Mechtild Zein
Öffnungszeiten: jeden Sonntag 14.30 – 17.30 Uhr, und nach Vereinbarung (0178 5386212)
Eintritt frei
Veranstaltungsort
bauKULTURstelle Dingden
Weberstraße 21
46499 Hamminkeln-Dingden
Die BauKULTURstelle in Dingden ist ein historisch gewachsenes Gebäudeensemble, das 2023 zu einer Bildungsstätte für Baukultur umgebaut worden ist.