Mit der Veröffentlichung des Kirchenmanifestes Anfang Mai 2024 und der begleitenden Petition ist erstmals das umfangreiche (bau)kulturelle und gesellschaftlich-soziale Erbe der Kirchengebäude formuliert worden. Aufgrund des drohenden Leerstands, Verfalls oder Abrisses von Sakralbauten fordert das Manifest eine gesamtgesellschaftliche Diskussion zum zukünftigen Umgang mit Kirchengebäuden.
Begleitend zur Ausstellung „Kirchen als Vierte Orte – Perspektiven des Wandels“ lädt Baukultur NRW am Donnerstag, 5.9.2024, um 19 Uhr zur Diskussion „Das Kirchenmanifest“.
Das Manifest steht für den Vorschlag, eine gemeinschaftlich getragene Stiftung bzw. Stiftungslandschaft ins Leben zu rufen, die diese Gebäude aufnimmt sowie bei der Ideenfindungen für neue Nutzungen hilft, Entwicklungspotenziale sichtbar macht und in Transformationsprozessen Hilfestellung leistet. Was dies bedeuten kann, diskutieren die Mitverfasserinnen des Manifestes mit Gästen aus Gesellschaft, Kirche und kommunaler Politik.
Gäste sind:
- Karin Berkemann, Architekturhistorikerin und Denkmalpflegerin, Herausgeberin moderneREGIONAL, Initiative kirchenmanifest.de
- Prof. Dr. Stefan Gärtner, Geschäftsführender Direktor des Instituts Arbeit und Technik, Gelsenkirchen, und Direktor des Forschungsschwerpunktes Raumkapital
- Klaudius Krusch, Architekt, Bistum Essen / Kirchengemeindliche Immobilien
- Martin Schlegel, Bauassessor, Stadt Essen / Innenstadt, Stadtgestaltung, Stadtbildflege
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Moderation: Peter Köddermann, Geschäftsführung Programm Baukultur NRW