Sommerliche Temperaturen, kühle Getränke und ein abwechslungsreiches baukulturelles Programm: Das gab es am Freitag und Samstag, 13. und 14. Juni 2025, bei Baukultur NRW in Gelsenkirchen. Anlass war das Jubiläum „25 Jahre Baukultur NRW“. Unter dem Titel „Verwandlung als Aufgabe“ ging es um Herausforderungen und neue Perspektiven der Baukultur. „Die Gestaltung unserer Lebensräume sehen wir als Gesellschaftsaufgabe, die nur gemeinsam gelöst werden kann“, sagte Peter Köddermann, Geschäftsführung Programm von Baukultur NRW.
Schattenplätze und Kaltgetränke wurden angesichts der hohen Temperaturen und der strahlenden Sonne tagsüber rege genutzt, bevor der laue Abend am Freitag für entspannte Atmosphäre sorgte – musikalisch begleitet vom Julian Rybarski Trio.
Das zweitägige Fest spielte sich ab zwischen dem UmBauLabor an der Bochumer Straße, dem Wissenschaftpark an der Munscheidstraße und dem Festgelände an der Geschäftsstelle von Baukultur NRW an der Leithestraße ab. Dort boten sich den Besucher*innen unter anderem Ausstellungen zu Umbaukultur, Kunst und Bau sowie zur Farbe in der Architektur und Stadt.
Die Gäste hörten außerdem Diskussionen zum Status quo der Baukultur in NRW und zur Umnutzung leerstehender Kirchen. Andere begaben sich auf Spaziergänge durch den Stadtteil Ückendorf, um die Stadtentwicklung zwischen Bochumer Straße und die Veränderungen des Grüns im Industriewald von Rheinelbe zu entdecken.
Neue Perspektive auf Architektur und Stadt bot der UrbanSlam, in Kooperation mit der Architektenkammer NRW, in dem sich junge Planerinnen und Planer dieses Mal dem Bauen im Bestand widmeten. Den Abschluss bildete der Film „Der Automobile Mensch“ von Reinhard Seiß, Regisseur und Stadtplaner aus Wien.
Die Vielfalt der Themen – darunter Klimawandel, Ressourcenknappheit, veränderte Mobilität und der verantwortungsvolle Umgang mit dem Gebäudebestand –, sowie der rege Austausch, der für Veränderung nötig ist, machten deutlich, wie wichtig es ist, Planung und Gestaltung als baukulturellen Wert zu begreifen.
„Wir, das Team von Baukultur Nordrhein-Westfalen, bedanken uns bei allen Partner*innen, Akteur*innen und Interessierten für die große Unterstützung in den vergangenen Jahren. Uns ist Ihr Engagement für die Ausrichtung des zukünftigen Bauens und Gestaltens sehr wichtig, und wir sind immer wieder beeindruckt von der Lust zur Auseinandersetzung mit unserer gebauten Umwelt. Die Gestaltung unserer Lebensräume sehen wir als Gesellschaftsaufgabe, die nur gemeinsam gelöst werden kann.“
Peter Köddermann, Geschäftsführung Programm, Baukultur NRW