14.08.2024
Gummersbach-Bernberg: Freiraum ist für alle da
Gummersbach-Bernberg hatte lange kein gutes Image. Durch die Aufwertung des Stadtteils sind Bewegungsangebote und ein neues Gemeinschaftsgefühl entstanden.
Das Ruhrgebiet als gesunder Lebensort für alle Menschen – das ist das Anliegen, welches die Unterzeichner*innen der Ruhr Charta StadtGesundheit verfolgen, die im Dezember 2024 veröffentlicht worden ist. Gesundheit liegt darin in gesamtgesellschaftlicher Verantwortung.
Entwickelt hat die Ruhr Charta das Forum StadtGesundheit Ruhr. Prof. Dr. Heike Köckler, Professorin für Sozialraum und Gesundheit an der Hochschule Bochum (Gesundheitscampus), hatte im Jahr 2022 das Forum StadtGesundheit Ruhr initiiert, ein Netzwerk aus 26 Institutionen, die die Lebensqualität im Ruhrgebiet verbessern wollen. Baukultur NRW hat die Charta ebenfalls unterzeichnet.
Die Institutionen haben sich zum Ziel gesetzt, die Stadtgesundheit im Ruhrgebiet über Verwaltungsgrenzen, Disziplinen und Institutionen hinweg voranzubringen. Die Ruhr Charta fasst Leitmotive zusammen, die sich an dem Ansatz „Health in All Policies“ der Weltgesundheitsorganisation orientieren, der Gesundheit in einer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung sieht.
Dazu gehören unter anderem gesunde Wohnverhältnisse, der Schutz von Grünflächen und des natürlichen Wasserkreislaufs, die Reduzierung von Folgen des Klimawandels, die Sanierung von Bestandsgebäuden zur Reduzierung des Flächenverbrauchs sowie die Unterstützung gesundheitsfördernder Mobilitätsformen.
Die Unterzeichnenden wollen kommunale Unterschiede beim Thema Stadtgesundheit identifizieren und gemeinsame Lösungen und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Das Ruhrgebiet soll sich mit Blick auf den Klimawandel zu einem klimaresilienten Lebensraum entwickeln, um vor allem ältere Menschen und Kinder vor möglichen Risiken durch Klimaveränderungen zu schützen.
Zudem beteiligen sich Annika Stremmer und Fenna Tinnefeld mit ihrem Projekt „Grüne Städte und Regionen“ im Forum StadtGesundheit und in dem zugehörigen Themenforum „Klimaanpassung“, in sie sich mit anderen Akteur*innen regelmäßig austauschen und gemeinsam an gesünderen Lebensorten im Ruhrgebiet arbeiten.
Die Ruhr Charta StadtGesundheit ist dynamisch angelegt: Institutionen, die die Ziele der Charta unterstützen möchten, können sich jederzeit anschließen.
Institutionen, die die Charta unterzeichnet haben sind unter anderem:
• Arbeiterwohlfahrt Ruhr-Mitte, Bochum
• Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
• Bochum, Stadt
• Baukultur Nordrhein-Westfalen, Gelsenkirchen
• Bündnis "Grüne Lungen für Essen" im Auftrag von Transition Town – Essen im Wandel, Essen
• Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Oberhausen (Rhld.) e. V., Oberhausen
• Emschergenossenschaft/Lippeverband, Essen
• Evangelische Hochschule Bochum
• Herne, Stadt
• Hochschule Bochum (Gesundheitscampus)
• IFAK e. V. Verein für multikulturelle Kinder- und Jugendhilfe – Migrationsarbeit, Bochum
• Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung, Dortmund
• Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen, Bochum
• Regionalverband Ruhr, Essen
• Ruhr-Universität Bochum
• Stadtgestalter, Bochum
• Stadtsportbund Bochum
• Technische Universität, Dortmund
• Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum
• Verbraucherzentrale NRW e. V., Bochum
• Witten, Stadt