07.09.2015
Perspektiven für ungenutzte Ladenlokale: Schauzeit in Rheydt
Unter dem Titel „Schauzeit – Zeig dich in Rheydt“ beleben bis zum 26. September zahlreiche Geschäftsideen leerstehende Ladenlokale in der Rheydter Innenstadt.
Die lange Zeit noch schleichenden Veränderungen im Handel haben Fahrt aufgenommen. Sie sind dabei, die klassischen Bilder und Typologien von unseren Städten radikal zu verändern: Die großen Kaufhaus-Flaggschiffe des Handels schlagen leck, inhabergeführte Traditionshändler sind kaum noch zu finden. Selbst große Filialisten lehrt der Online-Handel das Fürchten. Die Standortwettläufe und Verkaufsflächenzuwächse von Einkaufszentren, Galerien, Malls, Outlet-Center und Fachmarktzentren auf der grünen Wiese machen sich gegenseitig Konkurrenz. Die Folgen sind immer häufiger heruntergewirtschaftete oder leer stehende Citylagen, Geschäftsstraßen, Einkaufscenter, Kaufhäuser, Ladengeschäfte. Es stellen sich Fragen, wie unsere Innenstädte im Zeitalter eines allein regierenden Online-Handels genutzt und gestaltet werden können. Oder sind diese Entwicklungen tatsächlich nicht so unausweichlich und lassen sich vielleicht auch bereits Gegenbewegungen ausmachen?
Mit dem Themen möchte das AFR erkunden, wie groß der Handlungsdruck bei Stadt und Handel bereits ist und was die Aufgaben für einen gestalterischen Umgang damit sein kann - im Rheinland, in Köln und darüber hinaus.
Die Auftaktveranstaltung „Stadt und Handel - Henne oder Ei?“ findet am 4. Februar um 19:30 Uhr im Domforum Köln, Domkloster 3, gegenüber Dom-Westportal statt.
Eine weitere Veranstaltung am 11. März 2019 unter dem Titel "Ausgehandelt - Wie weiter, wenn der Handel endet?", findet unter Beteiligung von StadtBauKultur NRW statt.
Aktuelle Informationen zum Programm des AFR erhalten Sie hier: www.architektur-forum-rheinland.de.