Vier Kirchengemeinden stellen im Laufe des Jahres 2020 ihr Gotteshaus als Veranstaltungsort zur Verfügung. Vier Kapitel, in denen zum Beispiel Fragen wie „Was wird aus einer Stadt ohne Kirchen?“ gestellt werden, führen durch die moderne Ausstellungskonstruktion. Auf farbigen Folien, die das Licht wie Buntglasfenster durchscheinen lassen, werden realisierte Konzepte und bauliche Veränderungen präsentiert.
In ganz Westeuropa, aber vor allem in Nordrhein-Westfalen wird die Debatte um die Umnutzung, den Umbau und den Abriss von Kirchen geführt. Seit Bekanntgabe der Kirchenaustrittszahlen für das Jahr 2019 hat das Thema aktuell noch an Bedeutung gewonnen. Mit der Ausstellung „Fluch und Segen. Kirchengebäude im Wandel“ hat das Museum der Baukultur diesen Aspekt aufgegriffen und zeigt anhand von 17 überwiegend nordrhein-westfälischen Projekten, wie Kirchengemeinden mit der Herausforderung umgegangen sind, wenn sie eines ihrer Sakralgebäude aufgegeben mussten.
Die erste Station machte die Wanderausstellung in der Evangelischen Apostel-Kirchengemeinde Gelsenkirchen mit einer Eröffnungsfeier am 14. Juli 2020 in der Pauluskirche in Gelsenkirchen-Bulmke. Dort ist die Ausstellung noch bis zum 29. Juli zu sehen, bevor sie Mitte August in die Dreifaltigkeitskirche der Evangelischen Kirchengemeinde Essen-Borbeck-Vogelheim weiterzieht. Interessierte können sie dort bis zum 3. September 2020 besuchen. Im Herbst wird „Fluch und Segen“ dann zu Gast in der Kirche Heilig Kreuz in Mönchengladbach sein. Die Pfarrei und Kirchengemeinde St. Benedikt sowie die Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft (GWSG) laden Interessierte herzlich dazu ein sie zwischen dem 22. September und 10. Oktober 2020 anzuschauen. Voraussichtlich vom 5. bis 23. November, gastiert die Ausstellung letztmalig im Jahr 2020 in der ehemaligen Lutherkirche in Bochum-Langendreer, deren Entwicklung einer Zwischen- und Nachnutzung vom Verein LutherLAB getragen wird.
Alle Termine sowie weitere Informationen zu den Öffnungszeiten und geltenden Corona-Vorschriften zur Besichtigung finden Sie auf www.zukunft-kirchen-raeume.de.