In Deutschland ist das Spätwerk von Arne Jacobsen entstanden. Kurator der Ausstellung „Gesamtkunstwerke - Architektur von Arne Jacobsen und Otto Weitling in Deutschland“ Jan Dimog über das Multitalent für Form und Funktion, der Architektur auch in Deutschland als Gesamtkunstwerk verstand.
Die Architektur von Arne Jacobsen in Deutschland entstand als Spätwerk. Zusammen mit dem Büropartner Otto Weitling hatte er ab den 1960er-Jahren mehrere Wettbewerbe in Deutschland gewonnen. Dieser Spätphase in Jacobsens Oeuvre verdankt Westdeutschland das Verwaltungsgebäude der HEW und das Christianeum in Hamburg (1969 und 1972). Hinzu kommen das Betriebsgebäude der „Novo Chemischen Industrie“ in Mainz (1970, heute Bausparkasse Mainz), die Ferienanlage auf Fehmarn (1972) und die Rathäuser in Mainz und Castrop-Rauxel (1973 und 1976).
Frontansicht des Ratsaals in Castrop-Rauxel. Foto: Michael Rasche
Das Glasfoyer in den Herrenhäuser Gärten hatten Jacobsen und Weitling bereits 1966 fertiggestellt. Ein Projekt, an das sich Weitling gerne erinnert. Der Büropartner war Co-Urheber und „federführend für die deutschen Projekte“, so Weitling, der Jacobsens anspruchsvolle und zugleich entspannte Arbeitsweise hervorhob. Eine, die von permanenter Schaffensfreude getrieben war. Jacobsen dazu: „Ich habe keine Philosophie, am allerliebsten sitze ich im Studio.“
Textauszug aus dem Ausstellungskatalog „Gesamtkunstwerke – Architektur von Arne Jacobsen und Otto Weitling in Deutschland“. Weitere Informationen zum Katalog gibt es auf der Ausstellungsseite.
Ausländische Architekten haben die westdeutsche Baukunst mitbestimmt. Die Ausstellung „Gesamtkunstwerke. Architektur von Arne Jacobsen und Otto Weitling in Deutschland“ zeigt noch bis 4.11.21 im Rathausfoyer in Castrop-Rauxel das Spätwerk der zwei Dänen. Ursula Kleefisch-Jobst über Einflüsse ausländischer Architekten auf deutsche Architektur.
Gemeinsam mit Ruhrmoderne veranstaltete Baukultur Nordrhein-Westfalen im Sommer drei Expeditionen zu ausgewählten Objekten der Nachkriegsmoderne im Ruhrgebiet. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Touren als Stadtspaziergänge angeboten. Wir werfen einen kleinen Blick zurück.
Die Kunsthalle Bielefeld steht vor einer Generalsanierung und lädt im April, September und Oktober zu einem dreiteiligen Architektur-Symposium zur Zukunftsfähigkeit des Museums ein. Baukultur NRW unstützt das Projekt.
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