In Brüssel gab heute Tamás Szűcs, Direktor für Kultur und Kreativität - Generaldirektion Bildung, Jugend, Sport und Kultur der Europäischen Union, die Gewinner des Preises der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur 2022 - Mies van der Rohe Award bekannt.
Town House - Kingston University, London, von Grafton Architects aus Dublin, ist der Gewinner des Mies van der Rohe Award 2022. Die Arbeit wird für ihre bemerkenswerte Umgebungsqualität ausgezeichnet, die eine hervorragende Atmosphäre zum Studieren, Tanzen, Treffen und Zusammensein schafft. Das Gebäude mit einer mehrstufigen Fassadenkolonnade beherbergt auf verschiedenen Ebenen Tanz-, Bibliotheks- und Studienräume . Es ist das erste Mal, dass ein Universitätsgebäude den Architekturpreis gewinnt.
Der Gewinner des Nachwuchspreises „Emerging Architecture 2022“ ist die genossenschaftliche Wohnanlage La Borda von Lacol in Barcelona. Es geht über das Projekt des genossenschaftlichen Wohnens hinaus und erprobt neue Formen des gemeinschaftlichen Wohnens. Außerdem ist das sechsgeschossige La Borda ist derzeit das höchste in Holzbauweise errichtete Gebäude in Spanien. Es sollte ein nachhaltiges Gebäude entstehen, was sowohl den Bau als auch die Lebensdauer betrifft.
Die beiden ausgezeichneten Projekte wurden aus einer Liste von 532 Arbeiten aus 41 Ländern ausgewählt. Fünf Architektur-Finalisten wurden ausgewählt und von der Jury besucht: Z33 Haus für zeitgenössische Kunst, Design und Architektur in Hasselt; Town House - Kingston University in London; die Railway Farm in Paris; 85 Sozialwohnungen in Cornellà de Llobregat; und Frizz23 in Berlin. Die Jury besteht aus Tatiana Bilbao, Francesca Ferguson, Mia Hägg, Triin Ojari, Georg Pendl, Spiros Pengas und Marcel Smets.
Die Preisverleihung findet am 12. Mai im Mies van der Rohe-Pavillon in Barcelona statt. Im ESklandestino in Barcelona ist dazugehörige Ausstellung der Fundació Mies van der Rohe und der Europäischen Uniion von 1. bis 12. Mai zu sehen. In Deutschland ist die Ausstellung im LVR-Landeshaus in Köln von 11. Juni bis 13. Juli 2022 zu besuchen - präsentiert vom Museum der Baukultur Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit dem Landschaftsverband Rheinland und der TH Köln.
