Hier stellt sich die Frage, inwieweit das Stadtbild von dem neuen Funkstandard beeinflusst und wie mit diesem flächendeckenden Vorhaben umgegangen werden soll. Um der neuen Datenübertragung gerecht zu werden benötigt es ausreichend 5G Sendemasten in den Städten. Wie diese gestaltet werden können, ohne das Stadtbild negativ zu beeinflussen, war Thema eines Seminars des Fachbereich Architektur der Technischen Universität Kaiserslautern. Die Studierenden gestalteten eine Verkleidung für die sogenannten Smart Masten und setzten in ihren Modellen auf den Umweltfreundlichen Werkstoff Holz. In ihren Entwürfen haben die studentischen Teams auf zwei Faktoren geachtet, zu einem sollte die Technik nicht sichtbar sein, zum anderen sollte die Ästhetik das Stadtbild bereichert werden. Beteiligt an dem Vorhaben ist auch das finnische Unternehmen Ecotelligent Ltd., welches darauf spezialisiert ist, umweltfreundliche Telekommunikationsmasten und -systeme aus Holz zu entwickeln und zu bauen. Die drei besten Entwürfe der Studierenden wurden ausgewählt und werden derzeit von dem finnischen Unternehmen weiterentwickelt, sodass die 5G-Masten in einer Pilotphase in Kaiserslautern aufgebaut werden. Unter Partizipation der Bürger soll nun das Beste Projekt ausgewählt werden.
Insgesamt hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Struktur mehrere Modellregionen mit einem 5G-Innovationsprogramm gefördert. In Nordrhein-Westfalen testet Aachen den neuen Mobilfunkstandard. Anfang Juni startete das Kompetenzzentrum 5G auf dem RWTH-Campus Melaten in Aachen. In dem Zentrum erforschen Wissenschaftler unterschiedlicher Universitäten, wie Unternehmen die neue Übertragung großer Datenmengen in Bereichen wie Produktion, Mobilität, Energie und Logistik nutzen können.
Mehr Informationen zu dem Projekt in Kaiserslautern gibt es unter www.uni-kl.de. Weiteres zu dem 5G Förderprogramm des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Struktur findet sich unter www.bmvi.de.