20.03.2024
07 – Spazieren und wahrnehmen
Auf der Suche nach poetischen Orten: Im Gespräch mit Boris Sieverts und Peter Köddermann geht es in der siebten Folgen des Podcast „Grüne Städte und Regionen“ um das Spazieren und unsere Eindrücke.
Ein alter Bahnhof mit neuem Kern: Das Gebäude des ehemaligen Mirker Bahnhofs in Wuppertal steht zwar größtenteils noch, doch es beinhaltet nun keine bahnhofstypischen Strukturen mehr, sondern ist ein soziokulturelles Zentrum für alle, die Teil der Gemeinschaft „Utopiastadt“ sein möchten.
Direkt an der Nordbahntrasse gelegen bietet dieser Ort einen Mehrwert für viele und vieles: Es gibt eine Werkstatt, in der gemeinsam gearbeitet wird, um das denkmalgeschützte Gebäude zu erhalten; außerdem existiert ein Gemeinschaftsgarten, eine Fahrradwerkstatt sowie Platz zum Pausieren, für Veranstaltungen und vieles mehr.
Das übergeordnete Konzept: Gemeinschaft. Immer mit dem Fokus darauf, was die Menschen und das Quartier brauchen. Es ist ein offener Prozess, der Raum lässt zum Experimentieren und – wie gesellschaftliche Entwicklungen auch – niemals abgeschlossen sein wird. Einen Teil dieses Prozesses hat Baukultur NRW filmisch begleitet und die gelebte Teilhabe und das aktive Miteinander in einem spannenden Phase-0-Prozess eines ganzen Quartiers dokumentiert.
Der Verein Utopiastadt und konkret der Ort „Utopiastadt“ zeigt, dass gemeinschaftliche Aktionen und Engagement der Grundstein für ein lebendiges Quartier und Nachbarschaft sind. Und auch, wie wichtig es ist, nach Bedarf und Bedürfnissen zu planen und umzunutzen.
Eine Phase 0 ist im Sinne der Baukultur eine Grundlage für nutzungsoffene, zugängliche, langlebige und nachhaltige Räume. Baukultur NRW zeigt im Rahmen seines Fokusthemas „Phase 0 für die Stadt“ anhand von Filmen unterschiedliche Projekte, die durch ein frühzeitiges und stetiges Miteinander einen Ort für Gemeinwohl im Stadtgefüge geschaffen haben. Damit möchte Baukultur NRW die Vielfalt an Prozessen und Möglichkeiten einer Phase 0 veranschaulichen sowie ihre nachhaltigen Ergebnisse und Erfolge vorstellen. Außerdem sollen die Beispiele Mut machen und zum Nachahmen inspirieren.
Projektpartner: Utopiastadt e. V.
Kamera und Schnitt: BS-Film, Benedikt Seifert